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Friedrich von Spee zu Langenfeld | |||
In der Zeit von etwa 1350 bis zum Ende des 17. Jahrhunderts verbreitete sich ein Hexenwahn , welcher für viele Frauen und Männer auf dem Scheiterhaufen an den sollte .Die Männer und Frauen , welche Verdächtigt wurden sollten als Sündenböcke für Naturkatastrophen , Krankheiten und Seuchen usw. herhalten . | |||
HEXENVERFOLGUNG | |||
Zur Zeit der Hexenverfolgung sind mindestens 100,000 Menschen (meist Frauen) dem Hexenwahn zum Opfer gefallen , manche Forscher halten es auch für möglich , dass 200,000 der Hexerei verdächtigt und getötet wurden , manchmal wird sogar vermutet , dass mehr als 1. Mio. Menschen hingerichtet wurden . (wenige Hexenprozessunterlagen erhalten) | |||
Es gibt viele Gründe für den Hexenwahn und die Hexenverbrennung unter anderem die Angst vor Ketzern , auch Frauenhass und Frauenfeindlichkeit welche religiös begründet wurden , waren wichtig . Der Glaube an den Teufel und Dämonen war ebenfalls ein Grund . Auch zur Zeit der Reformation (16. Jahrhundert) glaubte man an Teufel und Dämonen , Martin Luther teilte diesen Glauben seiner Zeit . Zwischen 1500 und 1650 war der Hexenwahn in Deutschen Bereichen besonders schlimm , auch in Protestantischen Gebieten kam es zu schweren Hexenverfolgungen . | |||
Erst der Sieg der Aufklärung im 18. Jahrhundert , wobei Friedrich Spee ´s Buch “Cautio Criminalis“ eine große Rolle spielte , führte zur Abschaffung der Hexenprozesse . Die letzte Hinrichtung in Deutschem Raum fand 1782 statt . | |||
Biografie von Friederich Spee | |||
Er ist am 15 Februar 1591 in Kaiserwerth am Rhein geboren und starb am 17 August 1635 im alter von 44 Jahren in Trier , auf Grund eines Fiebers das nach dem Behandeln von kranken Soldaten auftauchte . Spee war Schüler des Tricoronatum-Gymnasiums ! Durch den 30 Jährigen Krieg schrieb Spee Lieder über die Wunder der Schöpfung . Er war durch die Hexenprozesse so erschüttert , dass er 1631 das Buch „Cautio Criminalis „ , was von den Foltern und seinen eigenen Gedanken dazu erzählt ; veröffentlichte . 1632 bekam Spee einen Moratheologischen Lehrstuhl in Trier . 1629 – 31 war er Professor für Moraltheologie . Durch seinen Mut und seinen Einsatz gegen die Hexenverfolgung werden bis heute noch Straßen und Gebäude nach ihm benannt . Nach seinem Tod erschien das Andachts – und Erbauungsbuch . | |||
Aussagen Spee ´s in der“ Cautio Criminalis“ | |||
Spee glaubt an Hexen aber denkt jedoch das jeder nach der Art der Folter zugibt das er oder sie eine Hexe bzw. ein Hexer ist . Spee antwortet auf die Frage was die Hexerei und Zauberei für ein Verbrechen ist :“ Sie ist ein ungeheuerliches , schweres und abscheuliches Verbrechen ist , denn in ihr treffen die schlimmsten Vergehen zusammen , wie Abfall von Glauben , Ketzerei , Religionsfrevel , Gotteslästerung , Mord , ja sogar Vater Mord , oft auch widernatürliche Unzucht mit einem Geschöpf der Geister Welt und hass gegen Gott , welches die denkbar grässlichsten Verbrechen sind .“ ! | |||
Ob im Verfahren gegen sonder Verbrechen nach Gutdünken (Folterverfahren) vorgegangen werden darf ?“Nein , auch wenn Hexen nicht an positive Menschliche Gebote gebunden sind so muss doch das Verfahren auf eine Art und Weise geschehen , welche mit der gesunden Vernunft der Menschen vereinbar ist !Wenn wir der Ungerechtigkeit nicht Tür und Tor öffnen wollen so muss jeder Richter es sich ein für alle mal zum Grundsatz und zur unumstößlichen Regel machen , dass bei keiner Straftat , sei sie ein sonder Verbrechen oder nicht , anders verfahren werden darf , als die gesunde Vernunft es zulässt .“ | |||
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