Android 6.0 Marshmallow (Android M)

Aus Android Wiki
Version vom 26. August 2016, 23:16 Uhr von 89.247.115.95 (Diskussion) (Tippfehler)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Bugdroid mit einem Marshmallow.
Überischt der Kernverbesserungen von Android M auf der Google I/O 2015 Keynote.

Android Marshmallow[1] (Android 6.0 Marshmallow "Marshmallow" auch Android M) ist die nächste Hauptversion (Major version) nach Android 5.0 Lollipop "Lollipop". Eine Developer Preview wurde auf der Keynote der Entwicklerkonferenz Google I/O 2015 vorgestellt und einige der neuen Funktionen und Verbesserungen vorgestellt. Das erste Update, die Developer Preview 2, veröffentlichte Google am 09. Juli 2015.[2] Die letzte Preview von Android M hat Google am 17. August 2015, zusammen mit dem offiziellen Namen, veröffentlicht.

App Berechtigungen: Bisher musste für die Einschränkung von App-Berechtigungen auf (teilweise kompliziert einzurichtende) Drittanbieterlösungen zurückgegriffen werden. Zudem mussten App-Entwickler, die eine Berechtigung ggf. lediglich für eine weniger wichtige Zusatzfunktion benötigten, diese bereits bei der Installation anfordern. Mit Android M wird Google ein verfeinertes Berechtigungssystem einführen, welches es ermöglicht, Berechtigungen erst dann anzufordern, wenn diese tatsächlich benötigt werden. So kann bspw. in Apps zur Sprachaufnahme die Zustimmung zum Zugriff auf das Mikrofon dann eingeholt werden, wenn der Nutzer diese Funktion tatsächlich nutzt. Zudem wird es möglich sein, die Berechtigungen der Apps nachträglich wieder zu entziehen, ähnlich wie es beim AppOps Menü möglich war.[3]

Fingerabdrucksensor: Das bereits von einigen Herstellern proprietär unterstützte Sicherheitsmerkmal Fingerabdruck bekommt in Android M eine einheitliche Schnittstelle. Google wird in der neuen Android-Version Fingerabdrucksensoren nativ unterstützen und so jedem App-Entwickler als Identifikationsmerkmal zur Verfügung stellen. Geschützt werden können so bspw. Bezahlvorgänge oder ggf. auch das Entsperren des Smartphones.[4]

Akkulaufzeit: Das leidige Thema der Akkulaufzeit soll auch in der neuen Android-Version adressiert werden. Nach Google's Tests hat sich herausgestellt, dass ein Nexus 9 mit Android M deutlich längere Akkulaufzeiten aufweisen konnte, als ein Nexus 9 mit Android 5.0 Lollipop "Lollipop". Erreicht wird dies durch einen noch effektivieren Energiesparmodus, der verwendet wird, wenn das Gerät eine längere Zeit nicht genutzt wurde, ohne dabei die Möglichkeit zu verlieren, Benachrichtigungen, wie bspw. Termin-Erinnerungen, Anrufe oder eingehende SMS zu verpassen. Hierfür überwacht Android mit Hilfe des Bewegungssensors, ob das Gerät aktuell ruhig abgelegt wurde, oder bspw. in einer Hosentasche herum getragen wird, wobei der Nutzer es potentiell jederzeit sofort nutzen könnte. Wird eine längere Ruhephase erkannt, wechselt Android in den sogenannten Doze-Modus und schaltet unnötige Funktionen ab, die vergleichsweise viel Energie verbrauchen.[5]

Einfachere Lautstärkeregelung: Im neuen Android-Release werden die Lautstärkeregler erneut überarbeitet und somit die Bedienbarkeit verbessert.

Erleichterte Textmarkierung: Die Zeichengenaue Markierung von Texten in einem Eingabefeld ist auf einem Touchscreen nicht immer einfach. Mit Android M soll sich dies allerdings ändern. So wird weiterhin die Zeichengenaue Markierung unterstützt, wie sie bereits in früheren Versionen genutzt wird, zudem bietet Android in einem eigenen Kontextmenü nahe der Textmarkierung an, ganze Wörter zur Markierung hinzuzufügen. Aktionen mit dem Text (wie das Kopieren, Ausschneiden, o.Ä.) wandert ebenfalls in dieses Kontextmenü.

Multi-Window-Modus (experimentell): Als sehr instabile und experimentelle Funktion lässt sich in Android M ein Mehr-Fenster-Modus aktivieren, mit welchem sich zwei Apps in verschiedenen Fenstern anzeigen und bedienen lassen. Die Aktivierung erfolgt über eine Änderung der build.prop (der Eintrag ro.build.type muss von user auf userdebug geändert werden) und anschließend über die Entwickleroptionen. In der ersten Developer Preview ist diese Funktion allerdings noch sehr instabil.[6][7]

erweiterte SD-Kartenunterstützung: Zur Erweiterung des, gerade bei Einsteigergeräten knapp bemessenen, internen Speichers ist die Nutzung einer externen SD-Karte (falls möglich) gängige Praxis. Sinnvoll war bisher allerdings lediglich das Speichern von persönlichen Daten. Für die Installation von Apps bspw. werden Lösungen wie Link2SD nötig, die teilweise nur schwer oder auf komplizierten Umwegen installiert werden können. Android M bessert hier massiv nach und erlaubt die Einbindung des externen Speichers einer SD-Karte als internen Speicher. Dadurch kann vermutlich ein 16 GB interner Speicher mit einer 64 GB Speicherkarte auf insgesamt 80 GB erweitert werden. Das Gerät behandelt diese 80 GB komplett wie den internen Speicher selbst.[8]

Erstellter Screenshot kann direkt in der Benachrichtigungszeile gelöscht werden.

erstellte Screenshots löschen: Es ist nun möglich, Screenshots, die gerade erstellt wurden, direkt über den entsprechenden Eintrag in der Benachrichtigungszeile zu löschen. Der umständliche Weg über die Gallerie-App entfällt somit.[9]

USB-Datenzugriff erst nach Bestätigung: Anders als bei früheren Android-Versionen, ist es bei Android M nötig, eine USB-Verbindung am Gerät den Zugriff auf Daten explizit zu erlauben. Das heißt: Sobald ein PC per USB mit dem Smartphone verbunden wird, wird es lediglich geladen (charge only mode). Die Datenfreigabe muss durch den Nutzer bestätigt werden.[2]

SystemUI-Tuner: In den Entwickleroptionen kann der sogenannte SystemUI-Tuner (der anschließend als eigener Eintrag in den Einstellungen auftaucht) aktiviert werden. Dieser erlaubt diverse, erweiterte Anpassungen der System-Benutzeroberfläche, wie bspw. die Art der Akkuanzeige (Grafik oder Grafik + Prozentanzeige) oder das Ausblenden bestimmter Symbole in der Benachrichtigungszeile.

Visual Voicemail Integration: Mit dem neuen Android Release wird in der Telefon-App (auch Dialer genannt) die sogenannte Visual Voicemail-Funktion integriert. Bisher ist hierfür (außer auf iPhone-Geräten) eine separate App des jeweiligen Netzbetreibers nötig, die die entsprechenden Funktionen implementiert. Voraussetzung für die Nutzung von Visual Voicemail ist allerdings, dass der Netzbetreiber das Standardprotokoll OMTP 1.1 implementiert.[10]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  2. 2,0 2,1 Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  3. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  4. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  5. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  6. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  7. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  8. http://www.sammobile.com/2015/05/30/android-m-is-bringing-extensive-sd-card-support-at-a-very-ironic-time/
  9. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  10. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.