Android Debug Bridge: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Linux ===
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Für nahezu jede wichtige Linux-Distribution sind die Tools ADB und Fastboot als Pakete hinterlegt.
Die größeren Linux-Distributionen enthalten die Tools ADB und Fastboot als Paket. Beispiele:
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Auf den anderen Distributionen sucht man mit dem entsprechenden Paketmanager einfach nach "android" oder "adb", und installiert dann das passende. Sollten keine Pakete zur Verfügung stehen, startet man eine [[Android SDK#Linux|Installation des Android-SDK und wählt nur die "Platform tools" aus]].
Auf den anderen Distributionen sucht man mit dem entsprechenden Paketmanager nach "android" oder "adb", und installiert dann das passende. Sollten keine Pakete zur Verfügung stehen, startet man eine [[Android SDK#Linux|Installation des Android-SDK und wählt nur die "Platform tools" aus]].


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

Version vom 20. August 2016, 03:03 Uhr

Die Android-Debug-Bridge (oft mit adb abgekürzt) ist eine Software-Schnittstelle für das Android-System, die genutzt werden kann, um von einem Computer per USB-Kabel auf ein Android-Smartphone zugreifen und Befehle ausführen zu können.[1]

Sie ist Bestandteil des Android SDK (Android Software Development Kit) und befindet sich dort im Ordner platform-tools. Bei früheren Versionen vom SDK befindet sie sich im Ordner tools.

Was ist ADB?

Die ADB ist eine Software-Schnittstelle zwischen dem PC und dem Endgerät, die es erlaubt, eine direkte Kommunikation zwischen den beiden Komponenten zu führen. Dazu gehören eine Dateiübertragungsfunktion genauso wie die Möglichkeit, mittels ADB Befehle auf dem Android-System auszuführen und auf Komponenten des System zuzugreifen. Die ADB lässt sich über ein Kommandofenster, "cmd" bei Windows, starten und bedienen. Die ADB hat bisher noch keine offizielle grafische Benutzeroberfläche.

Der Hauptvorteil der ADB ist, dass man auch Befehle direkt an das Gerät senden kann, als würde man die Befehle in einem Terminal-Emulator auf dem Gerät tätigen.

Neben der Möglichkeit, die ADB über eine USB-Kabel-Verbindung zu nutzen, besteht ebenfalls die Möglichkeit, die ADB über eine TCP-Verbindung (damit prinzipiell auch über WLAN) anzusprechen und zu nutzen.

Wichtige Befehle

Hier einige der wichtigsten ADB-Befehle. Eine Auflistung aller Befehle findet man im Terminal bzw. der Eingabeaufforderung mit folgendem Befehl:

adb help

Geräte anzeigen

Verfügbare Geräte können mit

adb devices

aufgelistet werden.

Ist die Ausgabe ähnlich der folgenden:

List of devices attached

hat man höchstwahrscheinlich keine Treiber installiert.

Ähnelt die Ausgabe aber so:

List of devices attached
????????????	no permissions

muss man unter Windows die Vendor ID des Endgerätherstellers (zu finden im Geräte-Manager) in folgende Datei reinschreiben (Format: 0xZZZZ, wobei Z eine hexadezimale Zahl von 0 bis F ist): %USERPROFILE%\.android\adb_usb.ini

Wichtig ist, dass die Vendor ID in einer eigenen Zeile steht. Unter Linux ist die Datei im Home-Verzeichnis im Ordner .android zu finden. Die Vendor-ID lässt sich mit lsusb herausfiltern.

Dateien kopieren

  • Vom Handy auf den Computer:
adb pull /pfad/am/handy.txt /pfad/am/computer.txt
  • Vom Computer auf das Handy:
adb push /pfad/am/computer.txt /pfad/am/handy.txt

Anwendung installieren

Mithilfe der ADB kann man auch Apps installieren. Dabei muss man beachten, dass die .apk-Datei am Computer liegen muss:

adb install /pfad/zur/datei/anwendung.apk

Logcat

Hauptartikel: Logcat

Man kann sich via ADB auch den Systemlog ansehen:

adb logcat

Sinnvoll ist es, die Daten in eine Datei umzuleiten:

adb logcat > datei.txt

Shell betreten

Hauptartikel: Shell

Um Befehle auf dem Android-Gerät auszuführen, kann mit folgendem Befehl eine interaktive Shell betreten werden:

adb shell

Installation

Installation und adb als Systemvariable unter Windows einrichten

Damit man nicht jedes Mal in den Ordner mit der adb.exe navigieren muss, wenn man sie benötigt, kann man sie unter Windows als Systemvariable eintragen und somit in jedem Ordner nutzen. Dazu geht man unter Windows 7 wie folgt vor:

  1. Systemsteuerung
  2. System und Sicherheit
  3. System
  4. Erweiterte Systemeinstellungen (an der linken Seite)
  5. Umgebungsvariablen

Danach bei "Systemvariablen" (unten) bei Path den Pfad eures platform-tools-Ordners eintragen. Von den anderen dort eingetragenen Pfaden einfach durch ein ; ohne Leerzeichen trennen (siehe Bild).

Wenn ihr nun die Eingabeaufforderung an beliebiger Stelle ausführt, sollte die Eingabe von

adb

eine Auflistung aller adb-Befehle bringen.

Bei android-hilfe.de[2] findet ihr auch nochmal die Anleitung und den platform-tools-Ordner als Download.

Linux

Die größeren Linux-Distributionen enthalten die Tools ADB und Fastboot als Paket. Beispiele:

Distribution Paketname
Ubuntu, Debian android-tools-adb
openSUSE, Fedora, Arch Linux android-tools
Slackware android-tools (als SlackBuild)

Auf den anderen Distributionen sucht man mit dem entsprechenden Paketmanager nach "android" oder "adb", und installiert dann das passende. Sollten keine Pakete zur Verfügung stehen, startet man eine Installation des Android-SDK und wählt nur die "Platform tools" aus.

Siehe auch

Einzelnachweise