Dalvik VM: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Dolphin-permissions-screen.png|thumb|Ganz oder gar nicht: Der Benutzer kann ausgehend von den benötigten Berechtigungen entscheiden, ob er eine App wirklich installieren möchte.]]
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Da manche API-Operationen jedoch die Daten auf dem Gerät (Dateisystem, Kontakte etc.) oder die Funktionsfähigkeit gefährden, besonders viel Strom verbrauchen (Kamera, Bluetooth, ...) oder Kosten für den Benutzer verursachen könnten (Internetnutzung, SMS), sind diese nur über bestimmte Berechtigungen erreichbar, über die der Benutzer bei der Installation informiert wird. Dazu gehören:
Da manche API-Operationen jedoch die Daten auf dem Gerät (Dateisystem, Kontakte etc.) oder die Funktionsfähigkeit gefährden, besonders viel Strom verbrauchen (Kamera, Bluetooth, Leuchte...), persönliche Daten auslesen (Telefonbucheinträge, Identität, Browserhistory) oder Kosten für den Benutzer verursachen könnten (Internetnutzung, SMS) sind diese nur über bestimmte Berechtigungen erreichbar, über die der Benutzer bei der Installation informiert wird. Dazu gehören:
* Zugriff auf die Kamera
* Zugriff auf die Kamera
* Zugriff auf das ''[[Radio]]'' (Bluetooth, Telefon, Internet etc.)
* Zugriff auf Funkdienste (Bluetooth, Telefon, Internet etc.)
* Zugriff auf Kontakte, die auf dem Gerät gespeichert sind
* Zugriff auf Kontakte, die auf dem Gerät gespeichert sind
* Zugriff auf ein externes Dateisystem (meist microSD-Speicherkarte)
* Zugriff auf ein externes Dateisystem (meist microSD-Speicherkarte)
* Verwendung des GPS-Empfängers zur Positionsermittlung
* Verwendung des GPS-Empfängers zur Positionsermittlung
* Positionsermittlung über Handymasten oder WLan-Netzwerknamen
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Version vom 2. Januar 2014, 18:03 Uhr

Die Dalvik Virtual Machine ist eine von Google entwickelte virtuelle Registermaschine[1], welche die Aufgabe hat, eine in Java programmierte App aus Bytecode in maschinenlesbaren Code zu übersetzen. Dieser Code wird anschließend vom Prozessor ausgeführt. Die Dalvik VM ist dementsprechend ein Zwischenschritt zwischen dem Quellcode und dem maschinenlesbaren, durch den Prozessor ausführbaren Code.

Funktionsweise

Die Funktionsweise ist sehr ähnlich zu einer Java-VM (JVM), die man z. B. von Java-Applets im Browser, Desktopanwendungen für Java oder Handyspielen älterer Generationen (MIDlets bzw. J2ME-Apps) kennt. Jede App muss grundsätzlich in der Dalvik VM ausgeführt werden, welche für jeden Prozess, also jede App, eine eigene Instanz generiert. Für die Ausführung der App werden Dateien im Dalvik Executable Format (.dex) gestartet. Bevor die Dalvik VM die App für den Prozessor übersetzt, wird aus dem Quellcode der App durch einen Compiler sogenannter Bytecode übersetzt. Dieser Bytecode wird schließlich von der Dalvik VM in maschinenlesbaren Code übersetzt.

Sandbox

Die App läuft in einer sogenannten Sandbox (Referenz zu: Eigene Instanz für jeden Prozess, dadurch ist jede Instanz von anderen Instanzen unabhängig und kann diese nicht beeinflussen), einer isolierten Umgebung, die verhindert, dass das Programm direkte Hardware- oder Betriebssystemoperationen ausführen kann, z. B. Telefon ausschalten, Speicher oder andere Anwendungen löschen/manipulieren oder sogar das Dateisystem formatieren. Da ohne den Zugriff auf die Hardware (Display, Speicher, etc.) aber keine App funktionieren würde, stellt das Betriebssystem bzw. die VM wichtige Funktionen über die Android-APIs zur Verfügung (siehe Abschnitt APIs).

APIs

Sogenannte APIs (Application Programming Interfaces) stellen dem Programmierer fest definierte Methoden (Funktionsaufrufe), die eine App benötigen kann, zur Verfügung.

Da diese APIs meist mit jeder Android-Version erweitert und verändert werden (genau genommen mit jedem API-Level), kann es vorkommen, dass Apps, die Methoden einer neueren Android-Version benutzen, mit älteren Versionen nicht funktionieren. Zum Beispiel können Bluetooth-Funktionen erst ab Android 2.0 (API Level 5) verwendet werden;[2] NFC (Near Field Communication) gibt es erst seit Android 2.3.3 (API Level 10).[3] Der API-Level gibt im Groben an, auf welchem Softwarestand sich das Betriebssystem befindet.

Berechtigungen

Hauptartikel: App#Apps_und_Zugriffsrechte
Ganz oder gar nicht: Der Benutzer kann ausgehend von den benötigten Berechtigungen entscheiden, ob er eine App wirklich installieren möchte.

Da manche API-Operationen jedoch die Daten auf dem Gerät (Dateisystem, Kontakte etc.) oder die Funktionsfähigkeit gefährden, besonders viel Strom verbrauchen (Kamera, Bluetooth, Leuchte...), persönliche Daten auslesen (Telefonbucheinträge, Identität, Browserhistory) oder Kosten für den Benutzer verursachen könnten (Internetnutzung, SMS) sind diese nur über bestimmte Berechtigungen erreichbar, über die der Benutzer bei der Installation informiert wird. Dazu gehören:

  • Zugriff auf die Kamera
  • Zugriff auf Funkdienste (Bluetooth, Telefon, Internet etc.)
  • Zugriff auf Kontakte, die auf dem Gerät gespeichert sind
  • Zugriff auf ein externes Dateisystem (meist microSD-Speicherkarte)
  • Verwendung des GPS-Empfängers zur Positionsermittlung
  • Positionsermittlung über Handymasten oder WLan-Netzwerknamen
  • ...

Die Berechtigungen lassen sich vom Benutzer nicht App-bezogen einschränken. Das bedeutet, das man entweder alle Berechtigungen bei der Installation gewährt, oder die App nicht installiert. Diese Berechtigungen werden bei der Ausführung der App von der Dalvik VM gewährt. Benötigen Apps die Möglichkeit selbstständig, also außerhalb der Dalvik VM, Code auszuführen, ist dies über die API möglich.

Einzelnachweis