Google-Konto: Unterschied zwischen den Versionen

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Das '''Googlekonto''' ist ein bei [[Google]] registrierter Benutzerccount, mit dem man sich an die diversen [[Google Services|Google Deinste]] anmelden kann. In dem Konto werden unter anderem personenbezogene Daten und Informationen zu verschiedenen Diensten gespeichert und verknüpft.
Das '''Google-Konto''' ist ein bei [[Google]] registriertes Benutzerkonto, mit dem verschiedene [[Google Services|Google-Dienste]] genutzt werden können. In dem Konto werden unter anderem personenbezogene Daten und Informationen gespeichert und verknüpft. Durch ein Google Konto bekommt der Nutzer die Möglichkeit, sich durch zentrale Zugangsdaten an verschiedenste Anwendungen anzumelden. Durch die Bereitstellung einer standardisierten, auf [[Wikipedia:de:OAuth|OAuth]] 2.0 basierenden, Schnittstelle, bietet sich für Entwickler von externen Plattformen (sogenannte Drittanbieter) die Möglichkeit, einem Nutzer das Anmelden mit dem Google-Konto zu ermöglichen, wodurch sich der Nutzer das Erstellen eines weiteren Kontos auf einer externen Plattform erspart (und sich auch keine neuen Zugangsdaten merken muss).


== Registrierung ==
== Registrierung ==
Um ein Google Konto zu erhalten, geügt es, sich auf dieser Website mit seinen Daten anzumelden:<br>
Einige Google-Dienste, wie die Google-Suche, lassen sich auch ohne Anmeldung nutzen. Andere Anwendungen, wie bspw. Google Mail (GMail), lassen sich nur nach der Anmeldung mit einem Google-Konto nutzen. Dienste, die auch ohne Google-Konto genutzt werden können, bieten bei der Verwendung mit einem Konto allerdings oft Vorteile, die einem unregistrierten Nutzer nicht zur Verfügung stehen. So kann ein unregistrierter Nutzer auf YouTube keine Kanäle abonnieren oder Videos bewerten.
 
Android lässt sich grundsätzlich auch ohne Google-Konto verwenden, allerdings ist die Nutzung verschiedener Komfortfunktionen nicht mehr möglich. Der Zugriff auf den Google Play Store ist bspw. nur mit einem Google-Konto möglich, hier gibt es allerdings [[Alternative App Stores|Alternativen]].
 
Sobald für eine Funktion ein Google-Konto benötigt wird, bekommt der Nutzer die Möglichkeit, sich mit einem bestehendem Konto anzumelden oder ein neues zu erstellen. Möchte man ein neues erstellen, kann auch der folgende Direktlink verwendet werden:
 
https://accounts.google.com/SignUp
https://accounts.google.com/SignUp


Die Registrierung eines Google Kontos ist kostenfrei und umfasst automatisch die Anmeldung an den Anmeldeverbund der Google Services, der unter anderem, aber nicht ausschließlich, von folgende Anwendungen genutzt wird:
Die Registrierung eines Google-Kontos ist kostenfrei.
* Google Suche
* YouTube
* Google Plus
* Google Drive
* [[Gmail|Google Mail]]
* ...
 
Für einige Dienste muss man die Anmeldung vor der ersten Nutzung bestätigen, andere sind automatisch mit der Registrierung eingerichtet.


== Nutzen ==
== Synchronisierung mit dem Google-Konto ==
Durch ein Google Konto erhält man Zugriff auf das umfangreiche Angebot der Google Services, sowohl kostenfrei als auch kostenpflichtig. Für Android User ist der wichtigste Vorteil die Möglichkeit [[App]]s über den Google Play Store installieren zu können. Die Google Services ergänzen sich ideal gegenseitig, so wird zum Beispiel Google Mail und Google Kalendar, sowie Google Kontakte automatisch mit allen Geräten verknüpft, die sich mit dem Google Konto anmelden, so sind die Kontakte auf jedem Android-Gerät und auf dem PC immer auf dem neuesten Stand, Apps können auf einem neuen Gerät automatisch installiert/wiederhergestellt werden und einige Einstellungen eines Androidgerätes werden bei Google gespeichert, sodass die Möglichkeit besteht bei einem Austausch das Gerät wiederherzustellen.
Bei der Verwendung eines Google-Kontos auf dem Android-Smartphone hat man als Nutzer die Möglichkeit, verschiedene Daten zu synchronisieren. Diese Funktionalität wird durch die, bei Google-zertifizierten Geräten vorinstallierten, Google Apps (kurz ''GApps'') realisiert. Dabei werden verschiedene Daten, wie Kalendereinträge, E-Mails (bei Verwendung von GMail) oder die Android Einstellungen, auf den Servern von Google gespeichert und bei Bedarf auf einem neuen Gerät wiederhergestellt.


== Sicherheit ==
== Sicherheit ==
[[Datei:Google security owerview.png|thumb|Google Konto Übersicht Sicherheit]]
[[Datei:Google security owerview.png|thumb|Passwort- und Wiederherstellungsoptionen beim Google-Konto]]
Um sich am Google Anmeldeverbund anzumelden, genügt die Eingabe der Google Mail-Adresse und des Passwortes. Alternativ kann man auch eine externe Mailadresse eines anderen Anbieters als gültigen Anmeldenamen einrichten. Ist man ein mal an den Anmeldenverbund angemeldet, hat man grundsätzlich Zugriff auf alle Dienste von Google, die über diesen Login zur Verfügung stehen. Lediglich bei einigen, meist kostenpflichtigen, Aktionen verlangt Google die erneute Eingabe des Passwortes.
Zur Anmeldung an das Google-Konto genügt die Eingabe der bei der Registrierung festgelegten Google-Mail-Adresse, dem eigenen Passwort, sowie eines Sicherheitscodes (sofern die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert wurde). Alternativ kann man auch eine externe [[E-Mail]]-Adresse eines anderen Anbieters als gültigen Anmeldenamen einrichten. I.d.R. bleibt ein Nutzer solange angemeldet, bis er die Cookies des Browser löscht, oder sich aktiv abmeldet. Lediglich bei speziellen Aktionen (bspw. die Änderung der Kontosicherheit, dem Zugriff auf sensible Daten oder der Ausführung kostenpflichtiger Aktionen) verlangt Google die erneute Eingabe des Passwortes.


=== Anmeldung in zwei Schritten ===
=== Anmeldung in zwei Schritten ===
Angelehnt an das Onlinebanking, gibt es bei Google die Möglichkeit die Anmeldung in zwei Schritten einurichten. Dabei verknüpft man sein Google Konto mit einem Androidgerät, auf welchem die App {{MarketLink|com.google.android.apps.authenticator|Google Authenticator}} installiert is. Die App generiert im 60-Sekunden Rythmus Einmalcodes, die beim Anmelden an das Google Konto an einem nicht Vertrauenswürdigen PC abgefragt werden. Dadurch erhöht man die Sicherheit des Googlekontos insofern, das ein potentieller Angreifer nicht nur die Google Mailadresse und das Passwort benötigt, sondern auch einen gültigen Einmalcode, welcher alle 60 Sekunden neu generiert wird.
{{Hauptartikel|Google Authenticator}}
Angelehnt an das Onlinebanking, gibt es bei Google die Möglichkeit, die Anmeldung in zwei Schritten einzurichten. Dabei wird das Google-Konto mit einem Android-Gerät verknüpft, auf welchem die App {{MarketLink|com.google.android.apps.authenticator|Google Authenticator}} installiert ist. Die App generiert im 60-Sekunden-Rhythmus Sicherheitscodes, die beim Anmelden an das Google-Konto an einem nicht vertrauenswürdigem Endgerät abgefragt werden. Dadurch erhöht sich die Sicherheit des Google-Kontos insofern, das ein potentieller Angreifer nicht nur die Google-Mail-Adresse und das Passwort benötigt, sondern auch ein gültiges Einmalpasswort, welches alle 30 Sekunden neu generiert wird.


Alternativ zur App Google Authenticator, die eine aktive Internetverbindung benötigt, kann man auch seine Handynummer hinterlegen. Beim Anmelden versendet Google eine SMS mit einem Einmalcode, ähnlich der mTAN beim Onlinebanking, die man dann eingeben muss.
Neben dem Google Authenticator kann auch der Versand einer SMS mit dem Bestätigungscode oder ein automatisierter Anruf genutzt werden. Ebenso ist die Verwendung eines Hardware-Schlüssels nach dem offenen ''[[Wikipedia:de:U2F|FIDO Universal 2nd Factor (U2F)]]'' Standards möglich.<ref>https://support.google.com/accounts/answer/6103523?hl=de</ref>


=== Verbundene Apps, Websites und Dienste ===
=== Verbundene Apps, Webseiten und Dienste ===
Das Google Konto bietet Entwicklern die Möglichkeit Ihre Websites für den Login mit dem Google Konto zu verwenden. Dabei wird die Website, die App oder der Dienst mit dem Google Konto verknüpft und der Dienst erhält Zugriff auf die benötigten Informationen. Diese Aktion muss vom User ein mal pro Anwendung bestätigt werden.
Google bietet Entwicklern die Möglichkeit, den Login mit einem Google-Konto auf ihrer Webseite oder ihrem Dienst anzubieten. Dabei erhält die Website, die App oder der Dienst Zugang auf spezielle, angeforderte Informationen aus dem Google Konto des Nutzers (sofern dieser dem Zugriff zugestimmt hat). Auch die DroidWiki bietet diese Möglichkeit, sich mit dem Google Konto anzumelden, anstelle der Kombination aus Benutzername und Passwort.


=== Anwendungspezifische Passwörter ===
=== Anwendungspezifische Passwörter ===
Nutzt man die estätigung in zwei Schritten, ist es bei vielen Anwendungen, die den Google Konto Anmeldeverbund nutzen, nicht mehr möglich sich anzumelden, da diese Dienste die Bestätigung in zwei Schritten nicht unterstützen. Um dieses Problem übergangsweise zu umgehen, bis diese Dienste die Möglichkeit zur Anmeldung mit der der Bestätigung in zwei Schritten ermöglichen, gibt es die Anwednungsspezifischen Passwörter. Dies sind statische Passwörter, die sich im Google Konto generieren, aber nicht ändern oder anzeigen lassen. Dieses Passwort wird einmalig angezeigt und kann zur Anmeldung an das Google Konto anstelle des Passwortes genutzt werden. Die Verwaltung dieser Anwednungsspezifischen Passwörter geschieht über das Google Konto.
Nutzt man die Bestätigung in zwei Schritten, ist es bei einigen Anwendungen, die die Anmeldung mit dem Google-Konto unterstützten, nicht mehr möglich, sich anzumelden. Um dieses Problem übergangsweise zu umgehen, gibt es die anwendungsspezifischen Passwörter. Dies sind statische Passwörter, die sich im Google-Konto generieren, aber nicht ändern oder anzeigen lassen. Dieses Passwort wird einmalig angezeigt und kann zur Anmeldung an das Google-Konto anstelle des Google-Passwortes genutzt werden. Die Verwaltung dieser anwendungsspezifischen Passwörter geschieht über die [https://security.google.com/settings/security/apppasswords Sicherheitseinstellungen des Google-Kontos].
 
=== Google Passwort vergessen ===
Das bequeme beim Google Konto Anmeldeverbund ist, das man für jede Google-Anwendung, zum Beispiel YouTube, Blogspot oder die Google Suche, immer die gleichen Anmeldedaten verwendet. Somit muss man sich nicht etliche Kombinationen von Usernamen und Passwörtern merken. Die Gefahr dabei besteht darin, das, wenn man sein Passwort und/oder Usernamen vergisst keinen Zugriff mehr auf die Services von Google hat. Im Fall, dass man sein Google Passwort vergessen hat, bietet Google Möglichkeiten das Passwort zurückzusetzen, je nachdem welche Angaben man bei der Regsitreirung gemacht hat, sind die Verfahren komplizierter oder einfacher<ref>http://support.google.com/dartsignin/bin/answer.py?hl=de&answer=114767</ref>
 
==== Google Kontowiederherstellung ====
Die Google [https://www.google.com/accounts/ForgotPasswd?hl=de_de Kontowiederherstellung] unterstützt den User bei diversen Problemen mit der Anmeldung, darunter zählen:
* Passwort vergessen
* Nutzernamen vergessen
* Andere Probleme bei der Anmeldung


Wählt man "Passwort vergessen", muss man seinen Google Kontonamen eingeben; dabei ist wichtig, dass Konten ohne GMail-Adresse die bei der Registrierung angegebene Adresse vollständig eingegeben werden muss und bei Konten mit GMail-Adresse die E-Mailadresse ohne ''@gmail.com''. Im Anschluss hat man je nachdem, welche Angaben man im Google konto hinterlegt hat. Man hat die Möglichkeit die Telefonummer per SMS oder die alternative E-Mailadresse bestätigen.
=== Google-Konto-Wiederherstellung ===
Im Fall, dass man sein Passwort oder Benutzernamen zum Google-Konto vergessen hat oder andere Probleme bei der Anmeldung hat, bietet Google verschiedene Möglichkeiten, den Zugang zum Konto wiederherzustellen. Je nachdem, welche Angaben man bei der Registrierung gemacht hat, sind die Verfahren komplizierter und zeitaufwendig oder relativ einfach und schnell.<ref>http://support.google.com/dartsignin/bin/answer.py?hl=de&answer=114767</ref> Um Probleme bei der Anmeldung zu beheben, empfiehlt es sich, diesen [https://www.google.com/accounts/recovery/ Anweisungen] zu folgen.


== Kritik ==
== Kritik ==
Google speichert Daten, diese Daten sollen durch die Datenschutzbestimmungen von Google ausreichend geschützt sein. Dies sehen Kritiker immer wieder anders und kritisieren die nicht nur die schlechte Verständlichkeit, sondern oft auch die sehr schwammig verwendetete Formulierung. Der User wisse abschnittsweise auch nach Lesend er Datenschutzbestimmungen nicht, was mit seinen durch Google erhobenen Daten passiere. Als Beispiel bringt die französcische Datenschutztaufsciht CNIL folgende Beispiele vor:
Google speichert Daten, diese Daten sollen durch die Datenschutzbestimmungen von Google ausreichend geschützt sein. Dies sehen Kritiker immer wieder anders und kritisieren die nicht nur die schlechte Verständlichkeit, sondern oft auch die sehr schwammig verwendete Formulierung. Der Benutzer wisse abschnittsweise auch nach Lesen der Datenschutzbestimmungen nicht, was mit seinen durch Google erhobenen Daten passiere. Die französische Datenschutzaufsicht CNIL bringt folgende Beispiele vor:
<pre>
<pre>
Google verknüpft Ihre Gerätekennungen oder Telefonnummer gegebenenfalls mit Ihrem Google-Konto
Google verknüpft Ihre Gerätekennungen oder Telefonnummer gegebenenfalls mit Ihrem Google-Konto.
</pre>
</pre>
Die Verwendung von Fomulierungen mit gegebenenfalls, möglichwerweise oder beispielsweise erlaube es Google "nahezu alle Daten aus allen Diensten für alle Zwecke zu verwenden"<ref>http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/datenschutz-kritik-an-google-neuer-datenschutzerklaerung-a-861742.html</ref>
Die Verwendung von Formulierungen mit gegebenenfalls, möglichwerweise oder beispielsweise erlaube es Google, „nahezu alle Daten aus allen Diensten für alle Zwecke zu verwenden“.<ref>http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/datenschutz-kritik-an-google-neuer-datenschutzerklaerung-a-861742.html</ref>
 
Neben den teilweise schwammig ausgedrückten Datenschutzbestimmungen gerät Google auch durch den Umstand in Kritik, dass man sich mit der Registrierung beispielsweise einer Google-Mail-Adresse automatisch an zahreiche andere Dienste von Google registriert, allen voran Google Plus, dem sozialen Netzwerk von Google. Dabei ist es irrelevant, ob man dies nun möchte oder nicht, ein Google-Konto (und somit Google Mail) gibt es nur im Zusammenhang mit Google Plus und umgekehrt.<ref>http://www.computerbild.de/artikel/cb-Aktuell-Internet-Google-Konten-integration-7182151.html</ref>


Neben den teilweis schwammig ausgedrückten Datenschutzbestimmungen gerät Google auch durch den Umstand in Kritik, das man sich mit der Registrierung beispielsweise einer Google Mailadresse automatisch an zahreiche andere Dienste von Google registriert, allen voran Google Plus, dem sozialen Netzwerk von Google. Dabei ist es irrelevant, ob man dies nun möchte oder nicht, ein Google Konto (und somit Google Mail) gibt es nur im Zusammenhang mit Google Plus und umgekehrt<ref>http://www.computerbild.de/artikel/cb-Aktuell-Internet-Google-Konten-integration-7182151.html</ref>
Eine Möglichkeit herauszufinden, welche Daten von Google gespeichert sind, gab es lange Zeit nicht. Google hat als Reaktion auf die Kritik allerdings den Dashboard Service<ref>https://www.google.cpm/dashboard</ref> eingeführt, der einem angemeldeten Benutzer ungefähr anzeigt, was von ihm in seinem Google-Konto gespeichert ist.


Eine Möglichkeit herauszufinden, welche Daten von Google gespeichert sind, gab es lange Zeit nicht. Google hat als Reaktion auf die Kritik allerdings den Dashboard Service<ref>https://www.google.cpm/dashboard</ref> eingeführt, der einem angemeldeten User undgefähr anzeigt, was von ihm in seinem Google Konto gespeichert ist.
Neben der Speicherung der Daten erhielt Google den Vorwurf, diese Daten auch für die „Verbesserung“ der Suchvorschläge und Suchergebnisse bei der Google Suche<ref>http://www.google.de</ref> zu nutzen. Dabei werden die Suchbegriffe und die Klicks, welche man auf die Ergebnisse ausführt, analysiert und bei weiteren Suchbegriffen soll dann erraten werden, wo es am wahrscheinlichsten ist, als Benutzer die passende Information zu finden. Neben dieser Verbesserung der Suchergebnisse sollen diese Daten allerdings auch für die Verbesserung der Werbeeinblendungen genutzt werden. So erhält ein Autoliebhaber eher Werbung für Sammlerstücke und ein Computerspezialist Angebote für den nächsten Heim-PC.


Neben der Speicherung der Daten geriet Google in den Vorwurf, diese Daten auch für die "Verbesserung" der Suchvorschläge und Suchergebnisse bei der Google Suche<ref>http://www.google.de</ref> zu nutzen. Dabei werden die Suchebgriffe und die Klicks, welche man auf die Ergebnisse ausführt analysiert und bei weiteren Suchbegriffen soll dann erraten werden, wo es am wahrscheinlichsten ist als User die passende Information zu finden. Neben dieser Verbesserung der Suchergebnisse sollen diese Daten allerdings auch für die Verbesserung der Werbeeinblendungen genutzt werden. So erhält ein Autoliebhaber eher Werbung für Sammlerstücke und ein Computerspezialist Angebote für den nächsten Heim-PC.
== Google-Konto löschen ==
Will man sich von Google trennen, ist es sicherlich ratsam, alle seine Daten und Konten beim Suchmaschinenriesen zu löschen. Dies ist durchaus möglich und einfacher als erwartet. Bevor man das Konto löschen kann, muss man sich in dem entsprechenden Konto anmelden. Dies geht einfach über [http://accounts.google.de diesen Link]. Hat man sich erfolgreich angemeldet, gelangt man zu der Kontoübersicht. Hier kann man ganz unten auf den Link ''Konto schließen und alle damit verknüpften Dienste und Informationen löschen'' klicken. Anschließend wird man auf eine Seite geleitet, auf der alle Dienste aufgelistet sind, die mit dem Google-Konto verknüpft sind. Diese muss man nun einzeln auswählen, um die Daten aus diesem Dienst löschen zu lassen. Hat man dies getan, bestätigt man seinen Löschwunsch mit seinem aktuellen Google-Passwort und zwei Häkchen. Damit bestätigt man, sich sicher zu sein, dass das Konto gelöscht werden soll und daß man weiterhin für alle ausstehenden Transaktionen aufkommen muss. Nachdem man seinen Löschwunsch mit einem Klick auf ''Google-Konto löschen'' bestätigt hat, wird das Konto unwiderruflich gelöscht.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />
[[Kategorie:Google]]
[[Kategorie:Sicherheit]]

Aktuelle Version vom 8. April 2017, 21:54 Uhr

Google-Konten-Logo

Das Google-Konto ist ein bei Google registriertes Benutzerkonto, mit dem verschiedene Google-Dienste genutzt werden können. In dem Konto werden unter anderem personenbezogene Daten und Informationen gespeichert und verknüpft. Durch ein Google Konto bekommt der Nutzer die Möglichkeit, sich durch zentrale Zugangsdaten an verschiedenste Anwendungen anzumelden. Durch die Bereitstellung einer standardisierten, auf OAuth 2.0 basierenden, Schnittstelle, bietet sich für Entwickler von externen Plattformen (sogenannte Drittanbieter) die Möglichkeit, einem Nutzer das Anmelden mit dem Google-Konto zu ermöglichen, wodurch sich der Nutzer das Erstellen eines weiteren Kontos auf einer externen Plattform erspart (und sich auch keine neuen Zugangsdaten merken muss).

Registrierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einige Google-Dienste, wie die Google-Suche, lassen sich auch ohne Anmeldung nutzen. Andere Anwendungen, wie bspw. Google Mail (GMail), lassen sich nur nach der Anmeldung mit einem Google-Konto nutzen. Dienste, die auch ohne Google-Konto genutzt werden können, bieten bei der Verwendung mit einem Konto allerdings oft Vorteile, die einem unregistrierten Nutzer nicht zur Verfügung stehen. So kann ein unregistrierter Nutzer auf YouTube keine Kanäle abonnieren oder Videos bewerten.

Android lässt sich grundsätzlich auch ohne Google-Konto verwenden, allerdings ist die Nutzung verschiedener Komfortfunktionen nicht mehr möglich. Der Zugriff auf den Google Play Store ist bspw. nur mit einem Google-Konto möglich, hier gibt es allerdings Alternativen.

Sobald für eine Funktion ein Google-Konto benötigt wird, bekommt der Nutzer die Möglichkeit, sich mit einem bestehendem Konto anzumelden oder ein neues zu erstellen. Möchte man ein neues erstellen, kann auch der folgende Direktlink verwendet werden:

https://accounts.google.com/SignUp

Die Registrierung eines Google-Kontos ist kostenfrei.

Synchronisierung mit dem Google-Konto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Verwendung eines Google-Kontos auf dem Android-Smartphone hat man als Nutzer die Möglichkeit, verschiedene Daten zu synchronisieren. Diese Funktionalität wird durch die, bei Google-zertifizierten Geräten vorinstallierten, Google Apps (kurz GApps) realisiert. Dabei werden verschiedene Daten, wie Kalendereinträge, E-Mails (bei Verwendung von GMail) oder die Android Einstellungen, auf den Servern von Google gespeichert und bei Bedarf auf einem neuen Gerät wiederhergestellt.

Sicherheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Passwort- und Wiederherstellungsoptionen beim Google-Konto

Zur Anmeldung an das Google-Konto genügt die Eingabe der bei der Registrierung festgelegten Google-Mail-Adresse, dem eigenen Passwort, sowie eines Sicherheitscodes (sofern die Zwei-Faktor-Authentifizierung aktiviert wurde). Alternativ kann man auch eine externe E-Mail-Adresse eines anderen Anbieters als gültigen Anmeldenamen einrichten. I.d.R. bleibt ein Nutzer solange angemeldet, bis er die Cookies des Browser löscht, oder sich aktiv abmeldet. Lediglich bei speziellen Aktionen (bspw. die Änderung der Kontosicherheit, dem Zugriff auf sensible Daten oder der Ausführung kostenpflichtiger Aktionen) verlangt Google die erneute Eingabe des Passwortes.

Anmeldung in zwei Schritten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptartikel: Google Authenticator

Angelehnt an das Onlinebanking, gibt es bei Google die Möglichkeit, die Anmeldung in zwei Schritten einzurichten. Dabei wird das Google-Konto mit einem Android-Gerät verknüpft, auf welchem die App Google Authenticator Play Store installiert ist. Die App generiert im 60-Sekunden-Rhythmus Sicherheitscodes, die beim Anmelden an das Google-Konto an einem nicht vertrauenswürdigem Endgerät abgefragt werden. Dadurch erhöht sich die Sicherheit des Google-Kontos insofern, das ein potentieller Angreifer nicht nur die Google-Mail-Adresse und das Passwort benötigt, sondern auch ein gültiges Einmalpasswort, welches alle 30 Sekunden neu generiert wird.

Neben dem Google Authenticator kann auch der Versand einer SMS mit dem Bestätigungscode oder ein automatisierter Anruf genutzt werden. Ebenso ist die Verwendung eines Hardware-Schlüssels nach dem offenen FIDO Universal 2nd Factor (U2F) Standards möglich.[1]

Verbundene Apps, Webseiten und Dienste[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Google bietet Entwicklern die Möglichkeit, den Login mit einem Google-Konto auf ihrer Webseite oder ihrem Dienst anzubieten. Dabei erhält die Website, die App oder der Dienst Zugang auf spezielle, angeforderte Informationen aus dem Google Konto des Nutzers (sofern dieser dem Zugriff zugestimmt hat). Auch die DroidWiki bietet diese Möglichkeit, sich mit dem Google Konto anzumelden, anstelle der Kombination aus Benutzername und Passwort.

Anwendungspezifische Passwörter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nutzt man die Bestätigung in zwei Schritten, ist es bei einigen Anwendungen, die die Anmeldung mit dem Google-Konto unterstützten, nicht mehr möglich, sich anzumelden. Um dieses Problem übergangsweise zu umgehen, gibt es die anwendungsspezifischen Passwörter. Dies sind statische Passwörter, die sich im Google-Konto generieren, aber nicht ändern oder anzeigen lassen. Dieses Passwort wird einmalig angezeigt und kann zur Anmeldung an das Google-Konto anstelle des Google-Passwortes genutzt werden. Die Verwaltung dieser anwendungsspezifischen Passwörter geschieht über die Sicherheitseinstellungen des Google-Kontos.

Google-Konto-Wiederherstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Fall, dass man sein Passwort oder Benutzernamen zum Google-Konto vergessen hat oder andere Probleme bei der Anmeldung hat, bietet Google verschiedene Möglichkeiten, den Zugang zum Konto wiederherzustellen. Je nachdem, welche Angaben man bei der Registrierung gemacht hat, sind die Verfahren komplizierter und zeitaufwendig oder relativ einfach und schnell.[2] Um Probleme bei der Anmeldung zu beheben, empfiehlt es sich, diesen Anweisungen zu folgen.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Google speichert Daten, diese Daten sollen durch die Datenschutzbestimmungen von Google ausreichend geschützt sein. Dies sehen Kritiker immer wieder anders und kritisieren die nicht nur die schlechte Verständlichkeit, sondern oft auch die sehr schwammig verwendete Formulierung. Der Benutzer wisse abschnittsweise auch nach Lesen der Datenschutzbestimmungen nicht, was mit seinen durch Google erhobenen Daten passiere. Die französische Datenschutzaufsicht CNIL bringt folgende Beispiele vor:

Google verknüpft Ihre Gerätekennungen oder Telefonnummer gegebenenfalls mit Ihrem Google-Konto.

Die Verwendung von Formulierungen mit gegebenenfalls, möglichwerweise oder beispielsweise erlaube es Google, „nahezu alle Daten aus allen Diensten für alle Zwecke zu verwenden“.[3]

Neben den teilweise schwammig ausgedrückten Datenschutzbestimmungen gerät Google auch durch den Umstand in Kritik, dass man sich mit der Registrierung beispielsweise einer Google-Mail-Adresse automatisch an zahreiche andere Dienste von Google registriert, allen voran Google Plus, dem sozialen Netzwerk von Google. Dabei ist es irrelevant, ob man dies nun möchte oder nicht, ein Google-Konto (und somit Google Mail) gibt es nur im Zusammenhang mit Google Plus und umgekehrt.[4]

Eine Möglichkeit herauszufinden, welche Daten von Google gespeichert sind, gab es lange Zeit nicht. Google hat als Reaktion auf die Kritik allerdings den Dashboard Service[5] eingeführt, der einem angemeldeten Benutzer ungefähr anzeigt, was von ihm in seinem Google-Konto gespeichert ist.

Neben der Speicherung der Daten erhielt Google den Vorwurf, diese Daten auch für die „Verbesserung“ der Suchvorschläge und Suchergebnisse bei der Google Suche[6] zu nutzen. Dabei werden die Suchbegriffe und die Klicks, welche man auf die Ergebnisse ausführt, analysiert und bei weiteren Suchbegriffen soll dann erraten werden, wo es am wahrscheinlichsten ist, als Benutzer die passende Information zu finden. Neben dieser Verbesserung der Suchergebnisse sollen diese Daten allerdings auch für die Verbesserung der Werbeeinblendungen genutzt werden. So erhält ein Autoliebhaber eher Werbung für Sammlerstücke und ein Computerspezialist Angebote für den nächsten Heim-PC.

Google-Konto löschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Will man sich von Google trennen, ist es sicherlich ratsam, alle seine Daten und Konten beim Suchmaschinenriesen zu löschen. Dies ist durchaus möglich und einfacher als erwartet. Bevor man das Konto löschen kann, muss man sich in dem entsprechenden Konto anmelden. Dies geht einfach über diesen Link. Hat man sich erfolgreich angemeldet, gelangt man zu der Kontoübersicht. Hier kann man ganz unten auf den Link Konto schließen und alle damit verknüpften Dienste und Informationen löschen klicken. Anschließend wird man auf eine Seite geleitet, auf der alle Dienste aufgelistet sind, die mit dem Google-Konto verknüpft sind. Diese muss man nun einzeln auswählen, um die Daten aus diesem Dienst löschen zu lassen. Hat man dies getan, bestätigt man seinen Löschwunsch mit seinem aktuellen Google-Passwort und zwei Häkchen. Damit bestätigt man, sich sicher zu sein, dass das Konto gelöscht werden soll und daß man weiterhin für alle ausstehenden Transaktionen aufkommen muss. Nachdem man seinen Löschwunsch mit einem Klick auf Google-Konto löschen bestätigt hat, wird das Konto unwiderruflich gelöscht.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]