Kernel: Unterschied zwischen den Versionen

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Ein '''Kernel''' ist eine Art Grundgerüst eines Systems.
Als '''Kernel''' wird die Basis eines Betriebssystem bezeichnet. Er bildet die unterste Schicht der Software. Der Kernel hat dabei direkten Zugriff auf die Hardware und legt die Daten- und Prozessorganisation fest. Der Android-Kernel basiert auf dem [[Linux]]-Kernel.  


Der Kernel ist, wie der Name schon andeutet, der ''Kern'' eines Betriebssystems. Der Systemkern kontrolliert Prozessor- und Speicherzugriff, beinhaltet die wichtigsten Treiber und hat vollen Zugriff auf die Hardware. Damit bildet der Kernel, ähnlich wie bei der von Microsoft verwendeten NT-Technologie, die Basis in der Kommunikation zwischen Hardware und Software.


== Was ist ein Kernel ==
Zudem ist es vom Kernel abhängig, welche Hardware das System unterstützt und wie diese arbeitet. Das hat Auswirkungen auf die Gesamtleistung des Systems, die Akkulaufzeit, etc. Ein Kernel kann über das /sys-Verzeichnis vom Benutzer oder dem System konfiguriert werden. Es gibt unzählige Apps, die das Ganze wesentlich komfortabler machen. Um möglichst stark einzuschränken, dass der Benutzer den Kernel konfiguriert, haben einige Hersteller den Kernel so programmiert, dass die meisten Funktionen, die den Benutzer interessieren könnten, zum Beispiel [[Overclocking]], nicht genutzt werden können, da der Kernel diese von Haus aus nicht anbietet (dann ist z.B. Overclocking nicht möglich).
Ein Kernel ist eine Basiseinheit eines Linuxsystems (ein Kernel wird auch bei anderen System wie Windows oder Unix verwendet), welches die Stabilität und die Funktionalität eines Systems sichert.
 
Dabei stellt der Kernel zudem die grundlegenden Funktionen zur Verfügung. Dazu gehört zum Beispiel das Eingreifen in die Prozessortaktung ([[Overclocking]]) oder ähnliches.
Da Android als Open-Source für jeden verfügbar ist, können Entwickler einen bestehenden Kernel verändern und neu kompilieren. Solche als Custom-Kernels bezeichneten Kerne bieten meist einige Vorteile gegenüber dem Stock-Kernel: oftmals bessere Akkulaufzeit, mögliche Übertaktung, bessere Performance etc. Custom-Kernels bieten dem Benutzer oft eine geradezu erschlagende Fülle an Konfigurationsmöglichkeiten, darunter fast immer Overclocking.
Zudem ist es oft vom Kernel abhängig, welche Hardware das System unterstützt und wie lange der Akku anhält. Ein Kernel kann mit verschiedenen Möglichkeiten vom user verändert werden. Um dies zu verhindern haben einige Hersteller zu der Möglichkeit gegriffen den Kernel so zu verändern, das die meisten Funktionen, die den User interssieren sollten, zum Beispiel [[Overclocking]], nicht mehr genutzt werden können, da der Kernel diese entweder einschränkt (Overclocking bis zu einer bestimmten Taktfrewuenz) oder ganz gelöscht wurde (Overclocking nicht möglich).
 
Um zu verhindern, das der User einen anderen, alternativen Kernel zu flashen, hat HTC zum Beispiel die [[Bootloader]] seiner Androidgeräte gesperrt ([[S-ON]]). Somit wurde dem User das [[Flashen]] eines alternativen Kernels, sowie eines alternativen [[ROM]]'s, verwehrt.
Um zu verhindern, dass der Benutzer einen anderen, alternativen Kernel flasht, hat HTC z.B. die [[Bootloader]] seiner Android-Geräte gesperrt ([[S-ON]]). Somit wurde dem Benutzer das [[Flashen]] eines alternativen Kernels sowie eines alternativen [[ROM]]s verwehrt.
 
[[Kategorie:Software]]
[[Kategorie:Begriffe]]

Aktuelle Version vom 26. November 2016, 17:36 Uhr

Als Kernel wird die Basis eines Betriebssystem bezeichnet. Er bildet die unterste Schicht der Software. Der Kernel hat dabei direkten Zugriff auf die Hardware und legt die Daten- und Prozessorganisation fest. Der Android-Kernel basiert auf dem Linux-Kernel.

Der Kernel ist, wie der Name schon andeutet, der Kern eines Betriebssystems. Der Systemkern kontrolliert Prozessor- und Speicherzugriff, beinhaltet die wichtigsten Treiber und hat vollen Zugriff auf die Hardware. Damit bildet der Kernel, ähnlich wie bei der von Microsoft verwendeten NT-Technologie, die Basis in der Kommunikation zwischen Hardware und Software.

Zudem ist es vom Kernel abhängig, welche Hardware das System unterstützt und wie diese arbeitet. Das hat Auswirkungen auf die Gesamtleistung des Systems, die Akkulaufzeit, etc. Ein Kernel kann über das /sys-Verzeichnis vom Benutzer oder dem System konfiguriert werden. Es gibt unzählige Apps, die das Ganze wesentlich komfortabler machen. Um möglichst stark einzuschränken, dass der Benutzer den Kernel konfiguriert, haben einige Hersteller den Kernel so programmiert, dass die meisten Funktionen, die den Benutzer interessieren könnten, zum Beispiel Overclocking, nicht genutzt werden können, da der Kernel diese von Haus aus nicht anbietet (dann ist z.B. Overclocking nicht möglich).

Da Android als Open-Source für jeden verfügbar ist, können Entwickler einen bestehenden Kernel verändern und neu kompilieren. Solche als Custom-Kernels bezeichneten Kerne bieten meist einige Vorteile gegenüber dem Stock-Kernel: oftmals bessere Akkulaufzeit, mögliche Übertaktung, bessere Performance etc. Custom-Kernels bieten dem Benutzer oft eine geradezu erschlagende Fülle an Konfigurationsmöglichkeiten, darunter fast immer Overclocking.

Um zu verhindern, dass der Benutzer einen anderen, alternativen Kernel flasht, hat HTC z.B. die Bootloader seiner Android-Geräte gesperrt (S-ON). Somit wurde dem Benutzer das Flashen eines alternativen Kernels sowie eines alternativen ROMs verwehrt.