Project Ara

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Version vom 21. Dezember 2015, 15:07 Uhr von Md 42 (Diskussion | Beiträge) (Erwähnung RePhone)

Project Ara ist ein Entwicklungsprojekt von Google, welches das Ziel hat, ein Android-Smartphone zu produzieren, welches modular aufgebaut ist.

Die einzelnen Module werden in einem Endoskelett genannten Aluminium-Rahmen als Basis-Element/Grundgerüst eingesteckt. Bei einem Prototyp dieses Barebone-Rahmens konnten, neben dem Display auf der Vorderseite, bis zu zwölf Module auf der Rückseite eingesteckt werden.

Das Endoskelett soll zunächst nur von Google hergestellt werden, während die einzelnen Module auch von anderen Herstellern produziert werden können.

Die Module werden über Magnete im Barebone-Rhamen gehalten[1] und sollen sich im laufenden Betrieb des Geräts wechseln lassen (sog. Hot-Swap).[2]

Module

Beispiele für geplante oder bereits mögliche Module:

  • Display
  • CPU/GPU
  • Speicher
  • GPS-Modul
  • Akku
  • Modul für drahtlose Datenkommunikation, z.B. WLAN oder LTE
  • Solarzellen[2]
  • Geigerzähler[3]
  • Fieberthermometer[3]
  • Kamera mit optischem Zoom[3]
  • Hochwertige Audio-Wiedergabe[3]
  • Sensor für Messung der Wasserqualität[4]
  • Kompass[1]

Module von Drittanbietern sollen in einem von Google betriebenen Online-Store namens Ara Module Marketplace verkauft werden.[5] Für den Datenaustausch zwischen Modulen und Endoskelett wurde ein Software-Protokoll namens Greybus entwickelt.[6][7]

Für die Entwicklung von Ara-Modulen durch Drittanbieter steht das Module Developers Kit (MDK) zur Verfügung.[8]

Vorteile

Ein modular aufgebautes Smartphone, welche das Entfernen, Hinzufügen und Austauschen von bestimmten Modulen ermöglicht, bietet unter Anderem folgende Vorteile:

  • der Nutzer kann selbst die Komponenten wie CPU oder Kamera-Modul gemäß seinen Bedürfnissen und/oder seiner Zahlungsbereitschaft auswählen
  • die Nutzungsdauer eines Smartphones soll sich erhöhen, da z.B. bei Bedarf eines neuen Kamera-Moduls (z.B. gestiegene Anforderungen oder leistungsfähigere Kamera-Technologie kommt auf den Markt) theoretisch nicht das ganze Gerät ersetzt werden muss
  • es soll auch Spezial-Module geben (z.B. Geigerzähler, Fieberthermometer, Sensor für Messung der Wasserqualität), die nur für einen sehr kleinen Nutzerkreis relevant sind[3]
  • Anpassung an wechselnde Bedürfnisse: Wenn man gerade keine Kamera benötigt wird, kann das Kamera-Modul durch ein zusätzliches Akku-Modul ausgetauscht werden[2]
  • ein Hardware-Hersteller muss nicht ein ganzes Smarpthone entwickeln, wenn er ein spezielles Hardware-Feature (z.B. Sensor) für Smarpthones auf den Markt bringen möchte
  • es bestehen bessere Möglichkeiten zur Reparatur eines Geräts, z.B. durch Austausch eines defekten Moduls

Geschichte

Das Project Ara wird von der Motorola ATAP (Advanced Technology and Projects)[9] als Google-Tochter im Oktober 2013 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.[10]

Im Februar 2015 führte die Firma Toshiba den Prototypen eines Kamera-Moduls für Ara-Geräte vor.[11]

Während einer Keynote auf der Google-Entwicklerkonferenz Google I/O im Mai 2015 wurde während des Keynote-Vortrags von Rafa Camargo erstmals ein funktionierendes Ara-Smartphone vorgeführt.[12][13]

Der ursprünglich für das zweite Halbjahr 2015 angekündigte Verkaufsstart im Rahmen eines Pilot-Programms in Puerto Rico (als Testmarkt[6]) wurde im August 2015 wieder abgesagt[14][15] und auf 2016 verschoben.[16]

Trivia

Der Name Ara für das Projekt stammt vom Vornamen des Projekt-Mitarbeiters Ara Knaian (Lead Mechanical Engineer).[4][17][18]

Andere modulare Android-Smartphones

Das Fairphone 2 ist ebenfalls ein modular aufgebautes Android-Smartphone, wobei die Modularität hier vor allem Reparaturen erleichtern soll.[19][20]

Ein weiteres modulares Smartphone ist das RePhone.[21]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  2. 2,0 2,1 2,2 Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 Googles Modul-Smartphone. In: Chip. Nr. 7 (Juli), 2015, S. 34-35.
  4. 4,0 4,1 Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  5. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  6. 6,0 6,1 Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  7. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  8. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  9. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  10. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  11. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  12. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  13. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  14. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  15. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  16. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  17. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  18. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  19. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  20. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  21. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.