ROM

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Als ROM wird die Firmware eines Smartphones bezeichnet. Das in einem Smartphone üblicherweise vorinstallierte ROM wird als Stock-ROM bezeichnet, ein vom Benutzer installiertes als Custom-ROM.

Stock-ROM

Das Stock-ROM ist die offizielle Firmware. Stock-ROM wird ab Werk auf dem Smartphone vorinstalliert ausgeliefert. Es besteht aus dem Android-Quellcode und beeinhaltet Modifizierungen und Erweiterungen (z. B. HTC-Sense, Samsung-Samsung TouchWiz) der Gerätehersteller.

Custom-ROM

Man unterscheidet bei Custom-Roms zwischen solchen, die nur eine modifizierte Version der Stock-ROM sind, und denen, die auf den Android-Quellcode aufbauen. Ein Custom-ROM ist ein inoffizielles Betriebssystem und wird nicht, oder nur sehr selten, von Geräteherstellern unterstützt.

Allgemein

Ein Custom-ROM kommt meist von nicht-kommerziellen Entwicklern und kann aus verschiedenen Gründen heraus entwickelt werden. Zum Beispiel sind die User mit dem Stock-ROM im Funktionsumfang oder der Leistung bzw. der Akkulaufzeit nicht zufrieden. Ist die Nachfrage vorhanden und gibt es interessierte Entwickler, entstehen meist verschiedenste Versionen von Custom-ROMs, die wahlweise auf dem Stock-ROM vom Hersteller basieren, auf andere Custom-ROMs aufbauen oder aus dem Android-Quellcode neu erstellt wurden.

Dabei verändert der Entwickler nicht immer nur den Funktionsumfang oder optimiert das System. Oft wird auch das Aussehen des ROMs durch den Entwickler oder dem Team verändert, der Launcher oder der Lockscreen verändert. In einigen Projekten werden auch die vorinstallierten Apps erweitert, sodass zum Beispiel Backup-Tools, Taskmanager oder ähnliches, die man normalerweise erst über den Google Play Store manuell nachinstallieren müsste, bereits ab der Installation vorhanden sind. Dies kann, je nach User, hilfreich sein oder als störend empfunden werden.

Auch ist es möglich, bestimmte, im Stock-ROM als System-Apps deklarierte Apps, zu User-Apps zu wandeln. Dadurch wird es für den User einfacher, diese Apps zu deinstallieren.

Üblich ist es zudem, dass in Custom-ROMs der Root-Zugriff bereits vorhanden ist.

AOSP-ROM

Ein AOSP (Android Open Source Project)-ROM basiert auf dem reinen Android-Sourcecode, wie Google ihn bereitstellt. Das heißt, es sind weder geschlossene (closed-source), herstellereigene Besonderheiten oder Bedienoberflächen, noch proprietäre Google-Apps (wie z. B. Maps, Latitude, Market) vorhanden.[1] Letztere werden jedoch meist durch einen Update-Trick automatisch und legal nachinstalliert.[2]

Einzelnachweise