Root: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Root''' bedeutet bei Linux, und somit auch Androidsystemen, voller Zugriff auf das Betriebssystem und deren Ressourccen. Man hat durch Root die volle Berechtigung auf dem System alles auszuführen.
'''Root''' bedeutet bei Linux, und somit auch Androidsystemen, voller Zugriff auf das Betriebssystem und deren Ressourccen. Man hat durch Root die volle Berechtigung auf dem System alles auszuführen. <!-- == Root unter Unix-Systemen<br/> ==
 
<!-- == Root unter Unix-Systemen<br/> ==


Das Root - Konto im Unix - artigen Sysem wie z. B. Ubuntu wird nur für die Installation des entsprechenden Systems genutzt. Wie ich einmal gelesen habe, dass man bei einer Standard - mäßigen Ubuntu - Instalation das Root kennwort nicht mitbekommt, ist natürlich quatsch. Das Benutzerkonto was man bei der Installation angibt, ist befähigt, Root Rechte zu erlangen, wenn man das Passwort dafür eingibt. Standardmäßig sind diese Rechte deaktivert, was bedeutet, dass der Benutzer (oder aber auch die evtl. schadsoftware) keine tiefgreifenden Systemänderungen vornehmen darf, ohne vorher die Identität gewechselt zu haben. Unter Linux ist es deshalb ratsam, ein primäres Benutzerkonto anzulegen, das keine rott Rechte erlangen kann und darf. Nur für Aktionen die Einstellungen am system ändern sollte man den Benutzer wechseln.
Das Root - Konto im Unix - artigen Sysem wie z. B. Ubuntu wird nur für die Installation des entsprechenden Systems genutzt. Wie ich einmal gelesen habe, dass man bei einer Standard - mäßigen Ubuntu - Instalation das Root kennwort nicht mitbekommt, ist natürlich quatsch. Das Benutzerkonto was man bei der Installation angibt, ist befähigt, Root Rechte zu erlangen, wenn man das Passwort dafür eingibt. Standardmäßig sind diese Rechte deaktivert, was bedeutet, dass der Benutzer (oder aber auch die evtl. schadsoftware) keine tiefgreifenden Systemänderungen vornehmen darf, ohne vorher die Identität gewechselt zu haben. Unter Linux ist es deshalb ratsam, ein primäres Benutzerkonto anzulegen, das keine rott Rechte erlangen kann und darf. Nur für Aktionen die Einstellungen am system ändern sollte man den Benutzer wechseln.
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Entgegen landläufiger Meinung ist für das Installieren einer Custom Rom nicht zwingend Root erforderlich. Lediglich der [https://market.android.com/details?id=com.koushikdutta.rommanager&feature=search_result#?t=W251bGwsMSwxLDEsImNvbS5rb3VzaGlrZHV0dGEucm9tbWFuYWdlciJd Rom Manager] (der in vielen Anleitungen genutzt wird) benötigt Root zugriff zum installieren des [[Recovery|Recoveries]]. Zum flashen eines Custom Roms wird lediglich S-OFF benötigt. Siehe dazu [[S-OFF]]
Entgegen landläufiger Meinung ist für das Installieren einer Custom Rom nicht zwingend Root erforderlich. Lediglich der [https://market.android.com/details?id=com.koushikdutta.rommanager&feature=search_result#?t=W251bGwsMSwxLDEsImNvbS5rb3VzaGlrZHV0dGEucm9tbWFuYWdlciJd Rom Manager] (der in vielen Anleitungen genutzt wird) benötigt Root zugriff zum installieren des [[Recovery|Recoveries]]. Zum flashen eines Custom Roms wird lediglich S-OFF benötigt. Siehe dazu [[S-OFF]]
--[[Benutzer:Kenny|Kenny]] 19:34, 10. Nov. 2011 (CET)

Version vom 10. November 2011, 19:34 Uhr

Root bedeutet bei Linux, und somit auch Androidsystemen, voller Zugriff auf das Betriebssystem und deren Ressourccen. Man hat durch Root die volle Berechtigung auf dem System alles auszuführen.

Root unter Android

Unter Android gibt es keine Benutzerkonten - Verwaltung, wie sie von PC Betriebssystemen bekannt sind. Der Nutzer, der vor dem Smartphone sitzt, hat im System keine Identität. Er wechselt von Anwendung zu Anwendung, denen die erforderlichen Rechte bei der Instalation zugesagt wurden. Der Benutzer übernimmt also die Identität von den einzelnen Anwendungen.

Rechteverwaltung Android

Android gilt als Unix - artiges System als sicheres Smartphone - Betriebssystem. Aber wie kann es sein, dass ein kleines OS (Operating system, Betriebssystem) sicherer ist, als ein auf dem PC installiertes Windows. Nun, dass kommt vor allem auf die Rechteverwaltung in Android an. Um eine App installieren zu können, müssen vor dem Herunterladen aus dem Android Market bestimmte Rechte gewährt werden, die die App zum arbeiten benötigt. Jede App kann nur auf die Telefonfunktionen zugreifen, die Sie auch bei der Installation oder beim Update angegeben hat. Nun stellt sich natürlich die Frage, wer denn angibt, welche Rechte eine App besitzen darf. Diese Frage lässt sich ganz einfach beantworten - der Programmierer der App. Bringt jetzt keinen Schritt weiter, stimmts? Aber es ist ziemlich simpel das Prinzip (einfach und genial):

Anfrage nach Superuser Rechten

Der Programmierer einer App legt in eine Datei namens AndroidManifest.xml an. Diese Datei beinhaltet neben den Informationen zur App auch noch die Berechtigungen, die diese benötigt. Aus dieser MANIFEST Datei übernimmt Android und der Market dann die Berechtigungen, die der Benutzer bestätigen muss. Nehmen wir also an, ein Programmierer für Schadsoftware will, dass die App Zugriff auf das Senden und Empfangen von SMS hat. Dann muss dieser Programmierer dieses Recht in die AndroidManifest.xml eintragen, damit dieses Recht am Telefon gewährt wrid. Es ist also nicht möglich, seiner App eine Berechtigung zu geben, ohne dieses vorher in der MANIFEST Datei erwähnt zu haben. Dadurch wird eine sichere Verwendung von Android möglich.

Root für Android

Nun kommen wir aber zum Root unter Android und wie dieses gewährt wird. Denn die MANIFEST Datei sieht solch einen Root Zugriff nicht vor und es gibt dafür auch keinen Befehl, den man da eintragen könnte.
Also, wie kann man einer App Root Rechte gewähren?
Dazu wird bei dem sogenannten rooten des Telefons ein Script in den system Pfad gelegt, der es erlaubt, diese System-partition als schreibbar zu Mounten. Dafür wird ebenfalls eine App installiert, die Superuser genannt wird. Das ist die GUI für die Verwaltung von Root Rechten ("superuser" - Rechte).
Startet der User jetzt eine App, wird er gefragt, ob er ihr die erforderlichen Root Rechte gewähren möchte, oder nicht. Die Auswahl lässt sich von der Superuser App für Anfragen in der Zukunft speichern.
In den Einstellungen ist es ebenfalls möglich, die Root Rechte dauerhaft zu verweigern oder zu gewähren. Diese Funktionen sollten dennoch mit Vorsicht genossen werden, denn ein Fehler und es kann zu ungewollten Effekten führen, die mit nur Mühe wieder zu behebn sind.

Wofür braucht man Root

Wöfür wird denn nun Root unter Android eigentlich gebraucht? Mein Telefon hat doch vorher auch super funktioniert.
Die meisten Dinge, die man unter Android mit Root bewerkstelligen kann, sind rein technischer Natur und sollen die Leistung eines Telefons steigern. Es gibt zwar viele Themes, die sich nur mit Root installieren und verwenden lassen, aber diese sind dann für einen kleinen teil der Gemeinde geschaffen und sollen eher den Endbenutzer ansprechen. Die beliebteste Funktion, die man nur mit Root erreichen kann, ist die Übertaktung des Prozessors. Meist wird der Prozessor in den Telefonen untertaktet, um die lebensdauer der CPU zu schonen. Die volle Leistung fällt dabei natürlich in den Hintergrund und gerade bei älteren Telefonen macht das Übetakten des Prozessors Sinn. Häufig wird aber, um die Leistung des Telefons zu steigern, eine Art Script in das Autostart Verzeichnis init.d im Root des Android Systems kopiert, was dafür sorgt, dass die Verwaltung des Arbeitsspeichers nichtmehr allein durch Android geschieht, sondern durch ein von der Community geschriebenes Script unterstützt wird. Dieses bewerkstelligt, dass auch Datenintensivere Apps besser und geschmeidiger laufen, als es mit dem Stock möglich wäre.

Entgegen landläufiger Meinung ist für das Installieren einer Custom Rom nicht zwingend Root erforderlich. Lediglich der Rom Manager (der in vielen Anleitungen genutzt wird) benötigt Root zugriff zum installieren des Recoveries. Zum flashen eines Custom Roms wird lediglich S-OFF benötigt. Siehe dazu S-OFF

--Kenny 19:34, 10. Nov. 2011 (CET)