Systemless Root: Unterschied zwischen den Versionen

56 Bytes hinzugefügt ,  28. Juli 2016
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{{Hauptartikel|Root}}Bei einer herkömmlichen Installation von Root-Rechten werden i.d.R. verschiedene Dateien in der /system-Partition kopiert und die Rechte bestehender Dateien geändert. Ziel ist es, eine ausführbare ''su''-Binärdatei in einen Pfad zu kopieren, die in der PATH-Umgebungsvariable enthalten ist und den ''su''-Dienst während des Start des Gerätes zu starten.
{{Hauptartikel|Root}}Bei einer herkömmlichen Installation von Root-Rechten werden i.d.R. verschiedene Dateien in der /system-Partition kopiert und die Rechte bestehender Dateien geändert. Ziel ist es, eine ausführbare ''su''-Binärdatei in einen Pfad zu kopieren, die in der PATH-Umgebungsvariable enthalten ist und den ''su''-Dienst während des Start des Gerätes zu starten.


Bei der ''systemless Root'' Methode wird auf Veränderungen an der System-Partition verzichtet. Der Start des ''su''-Dienstes kann beim Start des Boot-Images geschehen. Die benötigten Dateien werden auf einer neu erstellten Partition aus /data, /su genannte, abgelegt. Dies hat ebenfalls den Vorteil, dass ein Update der ''su''-Binärdatei einfacher möglich ist, ohne das Boot-Image neu zu installieren. Die SuperSU App wird nicht mehr als System [[App]], sondern als ''normale'' Benutzer App ebenfalls auf /data installiert. Auch [[OTA]]-Updates für das Gerät lassen sich somit einfacher installieren, da lediglich die relativ einfach zu ersetzende Boot-Partition neu geflasht werden muss. Das Selbe gilt für ein ''Unroot''. Nach einem Factory Reset ist die SuperSU entfernt, ein Unroot ist ebenfalls durch das Flashen eines ''sauberen'' Boot-Image möglich.
Bei der ''systemless Root''-Methode wird auf Veränderungen an der System-Partition verzichtet. Der ''su''-Dienst kann beim Start des Boot-Images gestartet werden. Die benötigten Dateien werden auf einer neu erstellten Partition aus /data, /su genannte, abgelegt. Dies hat ebenfalls den Vorteil, dass eine Aktualisierung der ''su''-Binärdatei einfacher möglich ist, ohne das Boot-Image neu zu installieren. Die SuperSU App wird nicht mehr als System [[App]], sondern als ''normale'' Benutzer-App ebenfalls auf /data installiert. Auch [[OTA]]-Systemaktualisierungen für das Gerät lassen sich somit einfacher installieren, da lediglich die relativ einfach zu ersetzende Boot-Partition neu geflasht werden muss. Dasselbe gilt für ein ''Unroot''. Nach einem Rücksetzen auf Werkzustand ("factory reset") ist die SuperSU entfernt, ein "Unroot" ist ebenfalls durch das Flashen eines ''sauberen'' Boot-Image möglich.


== TWRP ==
== TWRP ==
Mit Hilfe vom [[TeamWin Recovery Project]] kann das ''systemless Root'' relativ einfach umsetzen. Im TWRP Terminal wird die Datei ''.supersu'' mit dem Inhalt <syntaxhighlight lang="bash">
Mit Hilfe vom [[TeamWin Recovery Project]] kann das ''systemless Root'' relativ einfach umsetzen. Im TWRP-Terminal wird die Datei ''.supersu'' mit dem Inhalt <syntaxhighlight lang="bash">
SYSTEMLESS=true
SYSTEMLESS=true
</syntaxhighlight>in der /data-Partition anlegt, auf welche die SuperSU App beim Installieren achtet (Stand: Juni 2016).
</syntaxhighlight>in der /data-Partition anlegt, auf welche die SuperSU App beim Installieren achtet (Stand: Juni 2016).


Als Neben-Effekt wird z.B. ein Motorola mit Marshmallow dann regulär starten und nicht in einem Bootloop hängen bleiben, wenn es systemless gerootet ist. Die SuperSU-zip v2.62-3 war bislang die einzige, die das automatisch gemacht hat (für Marshmallow-Motos), hat aber veraltete SE Linux Permissions.
Als Neben-Effekt wird z.B. ein Motorola mit Marshmallow dann regulär starten und nicht in einem Bootloop hängenbleiben, wenn es "systemless" gerootet" ist. Die SuperSU-zip v2.62-3 war bislang die einzige, die das automatisch gemacht hat (für Marshmallow-Motos), hat aber veraltete "SE Linux permissions".


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Begriffe]]
[[Kategorie:Begriffe]]
Anonymer Benutzer