USB-Debugging via Recovery: Unterschied zwischen den Versionen

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(Windows-zentriert und viel umgagssprachlich)
 
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Benötigt man Zugriff via [[ADB]] auf ein Gerät, muss auf diesem dafür die Einstellung [[USB-Debugging]] aktiviert sein. Kann man die Einstellung aus irgendwelchen Gründen nicht ändern (man hat zum Beispiel sein Muster vergessen), kann man diese Einstellung auch manuell über ein geeignetes [[Recovery]]-System ("custom recovery") ändern.
#WEITERLEITUNG [[USB-Debugging#Aktivierung_.C3.BCber_das_Recovery]]
 
== Rechtliches ==
Da USB-Debugging zum Verändern des Gerätes genutzt werden kann, zum Beispiel das [[Muster vergessen|Löschen eines Musters]], ist das Ändern dieser Einstellung nur beim eigenen Gerät erlaubt.
 
== Ändern der Einstellung ==
{{Android-Disclaimer}}
Das permanente Ändern ist über die zentrale Datei [[build.prop]] möglich, die betreffende Einstellung heißt ''persist.service.adb.enable''.
 
Um diese über das Recovery oder über die Telefontastatur zu ändern, geht man wie folgt vor:
# starte das Gerät ins Recovery-System
# verbinde das Gerät mit dem PC (die USB-Treiber müssen installiert sein)
# öffne ein Kommandozeilen- bzw. Terminalfenster und (nur unter Windows notwendig) navigiere in den Ordner, in dem adb.exe liegt.
# notiere den Mount-Zustand und die Rechte des Ordners /system
# aktiviere ("mount") das Dateisystem "/system" im Modus "read-write" über adb (adb shell-Kommando) und setze die Rechte auf 777 (rwxrwxrwx)
# führe folgenden Befehl aus:
<pre>
adb pull /system/build.prop build.prop
</pre>
# öffne die Datei "build.prop", die sich nun im Ordner der adb befindet, mit einem beliebigen Textprogramm (unter Windows z.B. notepad++)
# füge an das Ende der Datei folgende Zeile an:
<pre>persist.service.adb.enable=1</pre>
# speichere die Datei und schließe den Texteditor
# führe folgenden Befehl aus:
<pre>adb push build.prop /system/build.prop</pre>
# setze den Mount-Zustand und die Rechte des Ordners /system auf den alten Stand zurück.
# starte das Gerät neu
# Um Datenverlust auszuschließen, sollte der Befehl "sync" die Eingaben abschließen.
# nun sollte USB-Debugging dauerhaft aktiviert sein, und man kann jederzeit mit der ADB arbeiten.
 
 
im folgenden Beispiel unter Windows wird davon ausgegangen, dass die Datei default.prop den/die ergänzenden Befehle enthält:
<pre>
Microsoft Windows [Version 6.1.7601]
Copyright (c) 2009 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
 
C:\>cd \and*\pla*
 
C:\android-sdk-windows\platform-tools>adb pull /system/build.prop build.prop
1307 KB/s (4018 bytes in 0.003s)
 
C:\android-sdk-windows\platform-tools>adb pull default.prop default.prop
57 KB/s (118 bytes in 0.002s)
 
C:\android-sdk-windows\platform-tools>copy build.prop+default.prop build.prop
build.prop
default.prop
        1 Datei(en) kopiert.
 
C:\android-sdk-windows\platform-tools>adb shell
sh-3.2$ su
su
sh-3.2# mount
mount
/dev/stl9 /system rfs rw,noatime,nodiratime,vfat,llw,check=no,gid/uid/rwx,iocharset=cp437 0 0
sh-3.2# chmod 777 system
chmod 777 system
sh-3.2# ^C
C:\android-sdk-windows\platform-tools>adb push build.prop /system/build.prop
367 KB/s (4137 bytes in 0.011s)
 
C:\android-sdk-windows\platform-tools>adb shell
sh-3.2$ su
su
sh-3.2# chmod 755 system
chmod 755 system
sh-3.2# mount -o remount -r /dev/st19 /system
mount -o remount -r /dev/st19 /system
sh-3.2# sync
sync
sh-3.2# ^C
C:\android-sdk-windows\platform-tools>
</pre>
 
 
[[Kategorie:Allgemein]]
[[Kategorie:HowTo]]

Aktuelle Version vom 5. März 2017, 12:58 Uhr