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Root: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Root für Android ===
=== Root für Android ===
Die ''AndroidManifest.xml'' besitzt allerdings keine Möglichkeit, einer App die Rechte des Benutzers ''root'' zu gewähren. Rechte des root werden bei Android, wie auch bei anderen Unix-ähnlichen Systemen, mit der Dateiberechtigung ''setuid'' realisiert<ref>http://www.androidnext.de/news/android-4-3-der-tod-der-root-rechte/</ref><ref>http://cjix.info/blog/featured/how-rooting-works-a-technical-explanation-of-the-android-rooting-process/</ref>. Dieses Bit steuert, ob eine ausführbare Datei mit den Rechten des ausführenden Nutzers (beispielsweise einem für eine App angelegten Nutzer) gestartet wird oder mit den Rechten des Erstellers (bei Systemanwendungen ''root''). Benötigt eine App ''root''-Rechte, bedeutet das meist nicht mehr, als dass diese App ein anderes Programm mit root-Rechten ausführen will. Das funktioniert, indem die App die gewünschte ausführbare Datei über die Binärdatei ''su'' (im Ordner ''/system/xbin'') aufruft, welche als einzige im System das Recht hat, den Befehl setuid() zum Ändern des setuid Bits auszuführen. Damit der Nutzer weiterhin die Kontrolle und Übersicht hat, welche App berechtigt ist, Befehle über ''su'' auszuführen, gibt es eine App zur Verwaltung dieser Rechte. Eine dieser Apps ist beispielsweise {{MarketLink|eu.chainfire.supersu|SuperSU}}. Startet der Nutzer eine [[App]], die ''root''-Rechte verlangt, so wird er gefragt, ob er ihr diese gewähren möchte - oder nicht. Die Auswahl lässt sich von der SuperUser-[[App]] temporär oder dauerhaft für diese App speichern. In den Einstellungen ist es ebenfalls möglich, nachträglich die berechtigten Apps zu ändern. Ein ungewollter Zugriff auf einen Befehl über ''su'' (und zwangsläufig mit ''root''-Rechten) wird somit erschwert.
Die ''AndroidManifest.xml'' besitzt allerdings keine Möglichkeit, einer App die Rechte des Benutzers ''root'' zu gewähren. Rechte des root werden bei Android, wie auch bei anderen Unix-ähnlichen Systemen, mit der Dateiberechtigung ''setuid'' realisiert<ref>http://www.androidnext.de/news/android-4-3-der-tod-der-root-rechte/</ref><ref>http://cjix.info/blog/featured/how-rooting-works-a-technical-explanation-of-the-android-rooting-process/</ref>. Dieses Bit steuert, ob eine ausführbare Datei mit den Rechten des ausführenden Nutzers (beispielsweise einem für eine App angelegten Nutzer) gestartet wird oder mit den Rechten des Erstellers (bei Systemanwendungen ''root''). Benötigt eine App ''root''-Rechte, bedeutet das meist nicht mehr, als dass diese App ein anderes Programm mit root-Rechten ausführen will. Das funktioniert, indem die App die gewünschte ausführbare Datei über die Binärdatei ''su'' (im Ordner ''/system/xbin'') aufruft, welche als einzige im System das Recht hat, den Befehl setuid() zum Ändern des setuid Bits auszuführen. Damit der Nutzer weiterhin die Kontrolle und Übersicht hat, welche App berechtigt ist, Befehle über ''su'' auszuführen, gibt es eine App zur Verwaltung dieser Rechte. Eine dieser Apps ist beispielsweise {{MarketLink|eu.chainfire.supersu|SuperSU}}. Startet der Nutzer eine [[App]], die ''root''-Rechte verlangt, so wird er gefragt, ob er ihr diese gewähren möchte - oder nicht. Die Auswahl lässt sich von der SuperUser-[[App]] temporär oder dauerhaft für diese App speichern. In den Einstellungen ist es ebenfalls möglich, nachträglich die berechtigten Apps zu ändern. Ein ungewollter Zugriff auf einen Befehl über ''su'' (und damit mit ''root''-Rechten) wird somit erschwert.


Selbstverständlich muss der Benutzer immer kritisch gegenüber Anfragen nach ''root''-Rechten stehen, um unerwünschte Effekte zu vermeiden.
Selbstverständlich muss der Benutzer immer kritisch Anfragen nach ''root''-Rechten gegenüberstehen, um unerwünschte Effekte zu vermeiden.


=== Wofür benötigt man Root? ===
=== Wofür benötigt man Root? ===
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== Das Rooten ==
== Das Rooten ==
Das Rooten an sich ist eine relativ einfache Angelegenheit und wird durch die Installation, bzw. Kopieren der su-binary in den Ordner /system/xbin erreicht. Die App SuperUser dient nach der Installation der Verwaltung dieser Binary. Die Binary kann man sich kostenfrei [https://chainfire.eu/ hier] herunterladen und zum Beispiel mit dem [[ClockWorkMod]]-Recovery installieren. Problematisch wird es, wenn man als Nutzer keine Schreibrechte auf die /system [[Partition]] hat. In dem Fall muss man gerätespezifisch recherchieren ob es eine Möglichkeit gibt Schreibrechte auf diese Partition zu erhalten. Dies wird irrtümlich immer wieder als "Rooten" bezeichnet, obwohl der Prozess im wesentlichen nur die oben genannte Installation beschreibt.
Das Rooten an sich ist eine relativ einfache Angelegenheit und wird durch die Installation, bzw. Kopieren der su-binary in den Ordner /system/xbin erreicht. Die App SuperUser dient nach der Installation der Verwaltung dieser Binary. Die Binary kann man sich kostenfrei [https://chainfire.eu/ hier] herunterladen und zum Beispiel mit dem [[ClockWorkMod]]-Recovery installieren. Problematisch wird es, wenn man als Nutzer keine Schreibrechte auf die /system [[Partition]] hat. In dem Fall muss man gerätespezifisch recherchieren, ob es eine Möglichkeit gibt, Schreibrechte auf diese Partition zu erhalten. Dies wird irrtümlich immer wieder als "Rooten" bezeichnet, obwohl der Prozess im wesentlichen nur die oben genannte Installation beschreibt.


=== Wie erkenne ich, ob ich Root-Rechte habe? ===
=== Wie erkenne ich, ob ich Root-Rechte habe? ===
Nachdem man sein Geräte "gerootet" hat, möchte man natürlich gerne genau wissen, ob die diversen root-Methoden für das entsprechende Gerät auch funktioniert haben. Um dies zu überprüfen, ist es am einfachsten, sich eine App aus dem Play Store herunter zu laden, welche (für einzelne Funktionen) root-Rechte benötigt und diese dann ausführt. Dies kann zum Beispiel ein Datei-Explorer sein, welcher auch auf das Dateisystem mit erhöhten Rechten zugreifen kann (siehe [[Root-Explorer]]). Auch die App {{MarketLink|com.joeykrim.rootcheck|Root Checker}} ist dafür eine beliebte und gute Möglichkeit. Die einzige Funktion dieser App ist es, anzuzeigen, ob das Gerät gerootet ist oder nicht.
Nachdem man sein Gerät "gerootet" hat, möchte man natürlich gerne wissen, ob die angewendete root-Methode funktioniert hat. Um dies zu überprüfen, ist es am einfachsten, sich eine App aus dem Play Store herunter zu laden, welche (für einzelne Funktionen) root-Rechte benötigt und diese dann ausprobiert. Dies kann zum Beispiel ein Datei-Explorer sein, welcher auch auf das Dateisystem mit erhöhten Rechten zugreifen kann (siehe [[Root-Explorer]]). Auch die App {{MarketLink|com.joeykrim.rootcheck|Root Checker}} ist dafür eine beliebte und gute Möglichkeit. Die einzige Funktion dieser App ist es anzuzeigen, ob das Gerät gerootet ist oder nicht.


=== systemless Root ===
=== systemless Root ===
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