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App2SD: Unterschied zwischen den Versionen

120 Bytes hinzugefügt ,  8. September 2014
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(→‎Vorteil: Filets gibts beim Schlachter)
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(4) = Sonstige App-spezifischen Daten. Datenmenge unterschiedlich, im allgemeinen eher gering (Ausnahme z.B. Browser cache...)
(4) = Sonstige App-spezifischen Daten. Datenmenge unterschiedlich, im allgemeinen eher gering (Ausnahme z.B. Browser cache...)


<br/>Man sieht also: Wenn man (1), (2), (3) und (4) auf die SD-Karte "verschieben" würde, wäre der interne Speicher entlastet. Bei den meisten heute üblichen Methoden wird aber nur ein TEIL davon auf die SD-Karte verschoben, oft nur (1).
<br/>Man sieht also: Wenn man (1), (2), (3) und (4) auf die SD-Karte verschöbe, wäre der interne Speicher entlastet. Bei den meisten heute üblichen Methoden wird aber nur ein TEIL davon auf die SD-Karte verschoben, oft nur (1).


== Die Möglichkeiten ==
== Die Möglichkeiten ==


Oft wird nicht der komplette Teil der App auf die SD-Karte verschoben, sondern nur einzelne Teile. Um dies zu erreichen gibt es 3 Methoden.
Oft wird nicht die gesamte App mit all ihren Dateien auf die SD-Karte verschoben, sondern nur einzelne Teile. Um dies zu erreichen, gibt es drei Methoden.


== Methode A ==
== Methode A ==
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*kein "root" benötigt
*kein "root" benötigt
*keine zweite SD-Karten-Partition benötigt
*keine zweite SD-Karten-Partition benötigt
*Auswahl auf "per App" Basis möglich
*Auswahl auf "per App"-Basis möglich
*Viele Apps lassen sich aber gar nicht verschieben mit dieser Methode
*Viele Apps lassen sich aber gar nicht verschieben mit dieser Methode
*Nur (1) wird verschoben (also nur das *.apk file der jeweiligen App)
*Nur (1) wird verschoben (also nur die *.apk-Datei der jeweiligen App)


=== Beschreibung ===
=== Beschreibung ===


Man kann für jede selbst installierter App entscheiden, ob man diese auf die SD-Karte verschieben möchte. Das geht auch nachträglich, und es geht "hin" und "zurück" nach Belieben. Dabei wird die *.apk-Datei nach "/sdcard/.android-secure/" (="/mnt/secure/asec/") verschoben. Außerdem entsteht der mount point "/mnt/asec/&lt;dateiname&gt;/", wo sich die ausgelagerte .apk-Datei im Klartext befindet. Mit einem Datei-Browser kann man das überprüfen. Das Betriebssystem (ab 2.2) unterstützt dieses Feature nativ, für Android 2.1 und früher ist dies nicht möglich.
Man kann für jede selbst installierte App entscheiden, ob man diese auf die SD-Karte verschieben möchte. Das geht auch nachträglich, und es geht "hin" und "zurück" nach Belieben. Dabei wird die *.apk-Datei nach "/sdcard/.android-secure/" (="/mnt/secure/asec/") verschoben. Außerdem entsteht der Einhängpunkt (mount point) "/mnt/asec/&lt;dateiname&gt;/", wo sich die ausgelagerte .apk-Datei im Klartext befindet. Mit einem Datei-Browser kann man das überprüfen. Das Betriebssystem (ab 2.2) unterstützt diese Fähigkeit "ab Werk", für Android 2.1 und früher ist dies nicht möglich.


=== Einschränkungen ===
=== Einschränkungen ===


Da diese Methode "oberflächlich" ist, ist es zwingend notwendig, dass die zu verschiebene App auch App2SD nach Methode A unterstützt. Ist dies nicht der Fall, ist diese Methode für die App nicht verfügbar. Beispiele für diese nicht-funktionierenden Apps sind zum Beispiel diverse Widgets oder die App Android-Hilfe. Auch System-apps kann man grundsätzlich nicht verschieben.
Da diese Methode "oberflächlich" ist, ist es notwendig, dass die zu verschiebene App auch App2SD nach Methode A unterstützt. Ist dies nicht der Fall, ist diese Methode für die App nicht verfügbar. Beispiele für diese nicht-funktionierenden Apps sind zum Beispiel diverse Widgets oder die App Android-Hilfe. Auch System-Apps kann man grundsätzlich nicht verschieben.


Diese Methode ist also Bestandteil des Betriebssystems. Dazu gibt es verschiedene grafische Front-Ends (=GUI), die das Hin- und Herschieben erleichtern, z.B. die App "Move2SD".
Diese Methode ist also Bestandteil des Betriebssystems. Dazu gibt es verschiedene grafische Benutzeroberflächen (=GUI), die das Hin- und Herschieben erleichtern, z.B. die App "Move2SD".


== Methode B ==
== Methode B ==


Die Methode B "Symbolic Links auf Verzeichniss(e) auf der SD-Karte" bekommt oft von App-Entwicklern ebenfalls den Namen "App2SD"; damit wird eine Verwechslung mit der Methode A erzeugt, das scheint aber niemanden so richtig zu interessieren.
Die Methode B "symbolic links auf Verzeichniss(e) auf der SD-Karte" bekommt oft von App-Entwicklern ebenfalls den Namen "App2SD"; damit wird eine Verwechslung mit der Methode A erzeugt, das scheint aber niemanden so richtig zu interessieren.


=== Eckdaten ===
=== Eckdaten ===


* ab Android 1.6
* ab Android 1.6
* [[Root]] wird benötigt!
* [[Root]]-Zugang wird benötigt!
* Zweite SD-Karten-Partition wird benötigt! (als zweite Partition nach der FAT32-Partition, aber auch als primary(!) Partition einrichten, und zwar als ext2/ext3/ext4 (je nachdem was das Androidsystem unterstützt). Man sieht für die auszulagernden Dateien zwischen 500 und 1400 MB vor, dies sollte für den Normalgebrauch ausreichen. Größere Partitonen als 1,4 GB kann Berichten zufolge zu massiven Problemen führen.)
* Zweite SD-Karten-Partition wird benötigt! (als zweite Partition nach der FAT32-Partition, aber auch als primäre(!) Partition einrichten, und zwar als ext2/ext3/ext4 (je nachdem was das Android-System unterstützt). Man sieht für die auszulagernden Dateien zwischen 500 und 1400 MB vor, dies sollte für den Normalgebrauch ausreichen. Größere Partitonen als 1,4 GB kann Berichten zufolge zu massiven Problemen führen.)
* Auswahl auf "per App" Basis NICHT möglich (nur für "alle oder keine" Apps [nur nicht-system-apps])
* Auswahl auf "per App"-Basis NICHT möglich (nur für "alle oder keine" Apps [nur Nicht-System-Apps])
* Es ist irrelevant, ob die zu verschiebende App ein "App2SD" gemäß "Methode A" unterstützt oder nicht
* Es ist irrelevant, ob die zu verschiebende App ein "App2SD" gemäß "Methode A" unterstützt oder nicht
* Bei A2SD wird nur (1) verschoben (nur das *.apk file), bei neueren Varianten wie A2SD+ oder "Dark Tremor Apps2SD" kann auch zusätzlich wahlweise der dalvik-cache (2) und auch (3)+(4) auf die SD-Karte verschoben werden (aber nicht App-spezifisch).
* Bei A2SD wird nur (1) verschoben (nur die *.apk-Datei), bei neueren Varianten wie A2SD+ oder "Dark Tremor Apps2SD" kann auch zusätzlich wahlweise der dalvik-cache (2) und auch (3)+(4) auf die SD-Karte verschoben werden (aber nicht App-spezifisch).


=== Beschreibung ===
=== Beschreibung ===


Man muss das Feature in der Regel über das Recovery, zum Beispiel dem [[ClockWorkMod]]-Recovery einspielen. Bei den meisten Custom ROM's ist diese Funktion schon vorinstalliert. Nach dem Booten des Systems erkennt das Betriebssystem die zweite Partition der SD-Karte und bindet diese als Dateisystem ein (mounten). Diese Partition steht dann unter dem Pfad
Man muss diese Funktion in der Regel über das Recovery, zum Beispiel das [[ClockWorkMod]]-Recovery einspielen. Bei den meisten Custom-ROMs ist diese Funktion schon vorinstalliert. Nach dem Starten des Systems (boot) erkennt das Betriebssystem die zweite Partition der SD-Karte und bindet diese als Dateisystem ein (mount). Diese Partition steht dann unter dem Pfad
<pre>/system/sd/</pre>
<pre>/system/sd/</pre>
zur Verfügung..
zur Verfügung..
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nach
nach
<pre>/system/sd</pre>
<pre>/system/sd</pre>
verschieben. Damit liegen die Daten nun auf der SD-Karte, genauer auf der zweiten Partition. Dann wird ein symbolischer Link erzeugt, der von /data/app/ nach /system/sd/app/ zeigt. Auf diese Weise kann das Betriebssystem wie gewohnt auf "/data/app/&lt;Dateiname&gt;.apk" zugreifen und merkt gar nicht, dass diese Datei auf der SD-Karte liegt, bzw. es ist ihm "egal". Alle Betriebssystem-Operationen können also wie üblich ablaufen, die Änderung ist für das Betriebssystem völlig transparent, und darum geht es auch für Android 1.6 oder 2.1.
verschieben. Damit liegen die Daten nun auf der SD-Karte, genauer: auf der zweiten Partition. Dann wird ein symbolischer Link (symbolic link) erzeugt, der von /data/app/ nach /system/sd/app/ zeigt. Auf diese Weise kann das Betriebssystem wie gewohnt auf "/data/app/&lt;Dateiname&gt;.apk" zugreifen und merkt gar nicht, dass diese Datei auf der SD-Karte liegt, bzw. es ist ihm "egal". Alle Betriebssystem-Operationen können also wie üblich ablaufen, die Änderung ist für das Betriebssystem völlig transparent, und darum geht es auch für Android 1.6 oder 2.1.
 
Auf die gleiche Weise kann man auch den [[Dalvik-cache]] auf die SD-Karte "umleiten". Ein Beispiel eines grafischen User-Interfaces ist die App "A2SDGUI for Darktremor A2SD", womit man (1) (apk) oder (2) (dalvik-cache) von dem internen Speicher auf die SD verschieben kann.


Auf die gleiche Weise kann man auch den [[Dalvik-cache]] auf die SD-Karte "umleiten". Ein Beispiel einer grafischen Bedienoberfläche (user interface) ist die App "A2SDGUI for Darktremor A2SD", womit man (1) (apk) oder (2) (dalvik-cache) von dem internen Speicher auf die SD verschieben kann.


=== Einschränkungen ===
=== Einschränkungen ===


Diese Methode erlaubt es nicht, einzelne Apps auf die SD-Karte zu verlagern, es geht nur für alle Apps oder für keine. Man kann wählen zwischen "nur *.[[Apk]] files", "nur Dalvik-Cache", oder beides, aber diese Wahl betrifft dann folglich alle (Nicht-System-)Apps.
Diese Methode erlaubt es nicht, einzelne Apps auf die SD-Karte zu verlagern, es geht nur für alle Apps oder für keine. Man kann wählen zwischen "nur *.[[Apk]-Dateien", "nur Dalvik-Cache" oder beides, aber diese Wahl betrifft dann folglich alle (Nicht-System-)Apps.
 


== Methode C ==
== Methode C ==


Die Methode C ist "Symbolic Links auf Dateien auf der SD-Karte".
Die Methode C ist "Symbolic links auf Dateien auf der SD-Karte".


=== Eckdaten ===
=== Eckdaten ===
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*(momentan Probleme mit Android 2.3, siehe Bemerkung unten)
*(momentan Probleme mit Android 2.3, siehe Bemerkung unten)
*"root" wird benötigt
*"root" wird benötigt
*Zweite SD-Karten-Partition wird benötigt! (als zweite Partition nach der FAT32-Partition, aber auch als primary(!) Partition einrichten, und zwar als ext2/ext3/ext4 (je nachdem was das Androidsystem unterstützt))
*Zweite SD-Karten-Partition wird benötigt! (als zweite Partition nach der FAT32-Partition, aber auch als primary(!) Partition einrichten, und zwar als ext2/ext3/ext4 (je nachdem, was das Android-System unterstützt))
*Auswahl auf "per App" Basis IST möglich (auch für System-Apps)
*Auswahl auf "per App"-Basis IST möglich (auch für System-Apps)
*Es ist irrelevant, ob die zu verschiebende App ein "App2SD" gemäß "Methode A" unterstützt oder nicht
*Es ist irrelevant, ob die zu verschiebende App ein "App2SD" gemäß "Methode A" unterstützt oder nicht
*Es kann (1), (2) und (3) verschoben werden (frei wählbar und kombinierbar pro App)
*Es kann (1), (2) und (3) verschoben werden (frei wählbar und kombinierbar pro App)
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für die zweite Partition der SD-Karte.
für die zweite Partition der SD-Karte.


Eine Anleitung zum Einrichten von Link2SD findest du [[Link2SD einrichten|hier]].
Eine Anleitung zum Einrichten von Link2SD findet man [[Link2SD einrichten|hier]].


=== Vorteil ===
=== Vorteil ===
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== Methoden mischen ==
== Methoden mischen ==


Da wir in der Linuxwelt sind, ist so ziemlich alles möglich, so auch das kombinieren von den App2SD-Methoden. Die Frage nach dem Sinn ist mehr oder weniger einfach gesagt: sinnvoll ist es fast nie! Die Möglichkeiten der Kombination:
Da wir in der Linuxwelt sind, ist so ziemlich alles möglich, so auch das Kombinieren von den App2SD-Methoden. Die Frage nach dem Sinn ist mehr oder weniger einfach gesagt: Sinnvoll ist es fast nie! Die Möglichkeiten der Kombination:


=== Mischen von Methode A und B ===
=== Mischen von Methode A und B ===
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Mit Methode B werden alle *.apk-Dateien auf die SD-Karte (ext-Partition) verlagert.
Mit Methode B werden alle *.apk-Dateien auf die SD-Karte (ext-Partition) verlagert.


Wenn wir jetzt noch Methode A ("2.2+ native") hinzunehmen, können wir uns einige Apps aussuchen, deren *.apk Files auf die erste Partition der SD-Karte nach
Wenn wir jetzt noch Methode A ("2.2+ native") hinzunehmen, können wir uns einige Apps aussuchen, deren *.apk-Dateien auf die erste Partition der SD-Karte nach
<pre>/sdcard/.android-secure/</pre>
<pre>/sdcard/.android-secure/</pre>
verschoben werden. Das heißt, wir würden Apps (genauer: deren *.apk Files) zwischen SD-Karte Partition 2 (ext2/3/4) nach SD-Karte Partition 1 (FAT32) verschieben. Das bringt eigentlich genau gar nichts, außer in dem seltenen Fall, dass die eine Partition zu klein wird und wir es auf die andere verschieben müssen. Dann würden wir aber Methode A nicht dazu verwenden, den internen Telefonspeicher zu entlasten, sondern dazu, die zweite (offenbar zu klein bemessene) Partition der SD-Karte zu entlasten (auf Kosten der FAT32-Datenpartition).
verschoben werden. Das heißt, wir würden Apps (genauer: deren *.apk-Dateien) zwischen SD-Karte Partition 2 (ext2/3/4) nach SD-Karte Partition 1 (FAT32) verschieben. Das bringt eigentlich genau gar nichts, außer in dem seltenen Fall, dass die eine Partition zu klein wird und wir es auf die andere verschieben müssen. Dann würden wir aber Methode A nicht dazu verwenden, den internen Telefonspeicher zu entlasten, sondern dazu, die zweite (offenbar zu klein bemessene) Partition der SD-Karte zu entlasten (auf Kosten der FAT32-Datenpartition).


=== Mischen von Methode A und C ===
=== Mischen von Methode A und C ===
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Einen Nutzen gibt es hier eigentlich überhaupt nicht, denn beide Methoden lagern die Dateien auf dieselbe Partition der SD-Karte aus. Vermutlich wird es beim Mischen dieser Methoden sogar zu Konflikten kommen, da beide Methoden dieselbe Partition der SD-Karte auf unterschiedliche Weise verwenden. Je nachdem, unter welchen Verzeichnissen und Unterverzeichnissen die Dateien abgelegt werden, kann es im besten Fall (bei sich nicht überscheidenden Namen) zu keinen Konflikten kommen, aber das ist unsicher.
Einen Nutzen gibt es hier eigentlich überhaupt nicht, denn beide Methoden lagern die Dateien auf dieselbe Partition der SD-Karte aus. Vermutlich wird es beim Mischen dieser Methoden sogar zu Konflikten kommen, da beide Methoden dieselbe Partition der SD-Karte auf unterschiedliche Weise verwenden. Je nachdem, unter welchen Verzeichnissen und Unterverzeichnissen die Dateien abgelegt werden, kann es im besten Fall (bei sich nicht überscheidenden Namen) zu keinen Konflikten kommen, aber das ist unsicher.


Ein weiterer Punkt ist das Mounting: Beide Methoden verwenden ein (eigenes) Script, das die 2. SD-Karten-Partition ins Dateisystem einhängt (mountet). Je nachdem, wie intelligent diese Scripts geschrieben sind, merken sie, dass das Dateisystem schon eingehängt ist, oder die Scripts "bocken". Man kann also nicht genau sagen, ob das Mischen im Ansatz überhaupt funktioniert oder nicht.
Ein weiterer Punkt ist das "Einhängen" der Dateibäume ("mount"): Beide Methoden verwenden ein (eigenes) Script, das die zweite SD-Karten-Partition ins Dateisystem einhängt (mount). Je nachdem, wie intelligent diese Scripts geschrieben sind, bemerken sie, dass das Dateisystem schon eingehängt ist, oder die Scripts "bocken". Man kann also nicht genau sagen, ob das Mischen im Ansatz überhaupt funktioniert oder nicht.




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