Rechtsstreit zwischen Google und Oracle: Unterschied zwischen den Versionen

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Am 15. November 2011 gab der zuständige Bezirksrichter einem Einspruch Googles statt, in welchem das Unternehmen den Ausschluss eines zweiten, von Oracle vorgebrachten, Sachverständigen fordert, da dieser zwar Berichte als Antwort auf Googles Gegendarstellungen erstellt habe, nicht aber die ursprünglichen, ersten Berichte, die von Iain Cockburn verfasst wurden. Da der Sachverständige dem Gericht bisher nicht bekannt war, wird der Sachverständige in der Verhandlung nicht zugelassen.<ref>{{Cite web|url = http://www.groklaw.net/pdf3/OraGoogle-622.pdf|title = ORDER STRIKING IMPROPER REPLY EXPERT REPORTS|accessdate = 2016-05-29|format = pdf}}</ref> In einem zweiten Antrag forderte Google, dass mögliche Patent- und Urheberrechtsverletzungen vor dem 20. Juli 2010 nicht verhandelt werden sollen. Als Begründung für den Antrag gibt Google an, dass Oracle es versäumte, bis zu diesem Datum konkrete Geräte zu benennen, die die Rechte von Oracle verletzen. Der Antrag wurde vom Gericht abgewiesen, allerdings könne Google, mit entsprechenden Beweisen, den Antrag erneut in der Verhandlung vorbringen, wo er erneut geprüft werden müsse.<ref>{{Cite web|url = http://www.groklaw.net/pdf3/OraGoogle-621.pdf|title = ORDER DENYING MOTION FOR PARTIAL SUMMARY JUDGMENT LIMITING DAMAGES BASED ON PATENTMARKING STATUTE|accessdate = 2016-05-29|format = pdf}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Groklaw - Oracle v. Google - Google Wins One and Has a Second Deferred|url = http://www.groklaw.net/article.php?story=2011111609234620|zugriff = 2016-05-29|werk = www.groklaw.net}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Oracle vs. Google: Richter lässt weiteren Experten von Oracle nicht zu - Golem.de|url = http://www.golem.de/1111/87822.html|zugriff = 2016-05-29|werk = www.golem.de}}</ref>
Am 15. November 2011 gab der zuständige Bezirksrichter einem Einspruch Googles statt, in welchem das Unternehmen den Ausschluss eines zweiten, von Oracle vorgebrachten, Sachverständigen fordert, da dieser zwar Berichte als Antwort auf Googles Gegendarstellungen erstellt habe, nicht aber die ursprünglichen, ersten Berichte, die von Iain Cockburn verfasst wurden. Da der Sachverständige dem Gericht bisher nicht bekannt war, wird der Sachverständige in der Verhandlung nicht zugelassen.<ref>{{Cite web|url = http://www.groklaw.net/pdf3/OraGoogle-622.pdf|title = ORDER STRIKING IMPROPER REPLY EXPERT REPORTS|accessdate = 2016-05-29|format = pdf}}</ref> In einem zweiten Antrag forderte Google, dass mögliche Patent- und Urheberrechtsverletzungen vor dem 20. Juli 2010 nicht verhandelt werden sollen. Als Begründung für den Antrag gibt Google an, dass Oracle es versäumte, bis zu diesem Datum konkrete Geräte zu benennen, die die Rechte von Oracle verletzen. Der Antrag wurde vom Gericht abgewiesen, allerdings könne Google, mit entsprechenden Beweisen, den Antrag erneut in der Verhandlung vorbringen, wo er erneut geprüft werden müsse.<ref>{{Cite web|url = http://www.groklaw.net/pdf3/OraGoogle-621.pdf|title = ORDER DENYING MOTION FOR PARTIAL SUMMARY JUDGMENT LIMITING DAMAGES BASED ON PATENTMARKING STATUTE|accessdate = 2016-05-29|format = pdf}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Groklaw - Oracle v. Google - Google Wins One and Has a Second Deferred|url = http://www.groklaw.net/article.php?story=2011111609234620|zugriff = 2016-05-29|werk = www.groklaw.net}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Oracle vs. Google: Richter lässt weiteren Experten von Oracle nicht zu - Golem.de|url = http://www.golem.de/1111/87822.html|zugriff = 2016-05-29|werk = www.golem.de}}</ref>


Am 20. Dezember 2011 beschloss das US Patentamt, dass ein Großteil der Patentansprüche des von Oracle im Verfahren genutzte Patent 6.192.476 zurückgewiesen. Oracle hat bis zum 20. Februar 2012 Zeit, gegen die Entscheidung Einspruch einzulegen.<ref>{{Cite web|url = http://www.groklaw.net/pdf3/90011521-6.pdf|title = EX PARTE REEXAMINATION COMMUNICATION TRANSMITTAL FORM|accessdate = 2016-05-29|format = pdf}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Patentstreit: Oracle verliert Patentansprüche - Golem.de|url = http://www.golem.de/1112/88721.html|zugriff = 2016-05-29|werk = www.golem.de}}</ref>
Am 20. Dezember 2011 beschloss das US Patentamt, dass ein Großteil der Patentansprüche des von Oracle im Verfahren genutzte Patent 6.192.476 zurückgewiesen. Oracle hat bis zum 20. Februar 2012 Zeit, gegen die Entscheidung Einspruch einzulegen.<ref>{{Cite web|url = http://www.groklaw.net/pdf3/90011521-6.pdf|title = EX PARTE REEXAMINATION COMMUNICATION TRANSMITTAL FORM|accessdate = 2016-05-29|format = pdf}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Patentstreit: Oracle verliert Patentansprüche - Golem.de|url = http://www.golem.de/1112/88721.html|zugriff = 2016-05-29|werk = www.golem.de}}</ref> Ende März 2012 hat der eingesetzte Friendensrichter sowohl Google als auch Oracle erneut dazu aufgerufen, sich, unter seiner Aufsicht, zu treffen und über eine außergerichtliche Einigung zu verhandeln. Inzwischen wurde der Verhandlungsstart erneut verschoben, diesmal auf den 16. April 2012.<ref>{{Internetquelle|autor = Rachel King|titel = Google, Oracle patent trial pushed back to April {{!}} ZDNet|url = http://www.zdnet.com/article/google-oracle-patent-trial-pushed-back-to-april/|zugriff = 2016-06-25|werk = ZDNet}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Judge still wants Google and Oracle to settle Android lawsuit|url = http://www.cnet.com/news/judge-still-wants-google-and-oracle-to-settle-android-lawsuit/|zugriff = 2016-06-25|werk = CNET}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Patentstreit um Java: Oracle und Google sollen sich endlich einigen - Golem.de|url = http://www.golem.de/news/patentstreit-um-java-oracle-und-google-sollen-sich-endlich-einigen-1203-90733.html|zugriff = 2016-06-25}}</ref>


Ende Mai 2016 haben die Geschworenen des Bundesgerichts in San Francisco nach 3-tägiger Beratung die Schadensersatzforderung von Oracle abgewiesen, da die Verwendung von Java APIs in [[Android]] durch Google vom ''Faire Use Prinzip'' gedeckt sei. Die Geschworenen erkannten demnach keine Urherberrechtsverletzung durch Google am geistigen Eigentum von Oracle.<ref>{{Cite web |url = http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/macht-im-internet/streit-mit-oracle-google-spart-neun-milliarden-dollar-14255058.html | title = Streit mit Oracle. Google spart neun Milliarden Dollar | accessdate = 2016-05-27| date = 2016-05-27 | publisher = faz.net }}</ref><ref>{{Cite web |url = http://heise.de/-3220847 | title = US-Jury: Googles Nutzung von Oracles Java-APIs in Android ist "Fair Use" | accessdate = 2016-05-27 | date = 2016-05-27 | publisher = heise.de | author = Volker Briegleb}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Google Wins Trial Against Oracle, Saves $9 Billion|url = http://motherboard.vice.com/read/google-wins-trial-against-oracle-saves-9-billion|zugriff = 2016-05-27|sprache = en-us|werk = Motherboard}}</ref> Unmittelbar nach der Urteilsverkündung kündigte Oracle an, gegen dieses Urteil Berufung einzulegen.<ref>{{Internetquelle|titel = Java-Rechtsstreit: Oracle verliert gegen Google - Golem.de|url = http://www.golem.de/news/java-rechtsstreit-oracle-verliert-gegen-google-1605-121132.html|zugriff = 2016-05-27|werk = www.golem.de}}</ref>
Am 28. März 2012 reichte Google ein Vergleichsangebot ein, welches folgende Eckpunkte umfasst:
* sollte in einem Verfahren die Verletzung des Patents mit der Nummer [http://www.google.com/patents/about?id=mEwEAAAAEBAJ 6.061.520] festgestellt werden, würde Google einmalig $80.000 zahlen, sowie Oracle zu 0,015% an den Umsätzen von Android beteiligen, bis das Patent am 07. April 2018 ausläuft
* für das Patent [https://www.google.de/patents/USRE38104?dq=RE38104 RE38.104] würde Google eine Einmalzahlung in Höhe von $2,72 Millionen tätigen, sowie Oracle zu 0,5% an den Umsätzen von Android beteiligen, bis das Patent am 22. Dezember 2012 ausläuft
Oracle hat den Vorschlag von Google als zu niedrig abgelehnt und wollte nicht auf ihre Rechte verzichten.<ref>{{Internetquelle|titel = Goog Orcl Streamline|url = https://de.scribd.com/doc/87081539/Goog-Orcl-Streamline|zugriff = 2016-06-25|werk = Scribd}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Google proposes Android revenue for Oracle: filing|url = http://www.reuters.com/article/us-oracle-google-lawsuit-idUSBRE82R0XY20120328|datum = 2012-03-28|zugriff = 2016-06-25}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Oracle rebuffs Google settlement offer|url = http://www.cnet.com/news/oracle-rebuffs-google-settlement-offer/|zugriff = 2016-06-25|werk = CNET}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Patentstreit um Java: Oracle lehnt Google-Offerte ab - Golem.de|url = http://www.golem.de/news/patentstreit-um-java-oracle-lehnt-google-offerte-ab-1203-90835.html|zugriff = 2016-06-25}}</ref> Am 31. März 2012 erklärte Richter Paul S. Grewal, der als Friedensrichter die Verhandlungen für eine außergerichtliche Einigung leitete und überwachte, die Verhandlungen für eine außergerichtliche Einigung mit folgenden Worten für gescheitert:<ref>{{Internetquelle|titel = Oracle gegen Google: Letzter Schlichtungsversuch gescheitert - Golem.de|url = http://www.golem.de/news/oracle-gegen-google-letzter-schlichtungsversuch-gescheitert-1204-90947.html|zugriff = 2016-06-25}}</ref>{{Zitat|Text = We are referred to as trial courts because, in the end, some cases just need to be tried. This case is a good example of why that is so. Despite their diligent efforts and those of their able counsel, the parties have reached an irreconcilable impasse in their settlement discussionswith the undersigned.[..] The parties should instead direct their entire attention to the preparation of their trial presentations. Good luck.|Autor = Paul S. Grewal|Quelle = ORDER RE: FURTHERSETTLEMENT CONFERENCES|ref = <ref>{{Internetquelle|titel = Oracle, Google fail to settle--court order|url = https://de.scribd.com/doc/87691774/Oracle-Google-fail-to-settle-court-order|zugriff = 2016-06-25|werk = Scribd}}</ref>|lang = en|Übersetzung = Wir werden als Gerichte bezeichnet, weil, am Ende, einige Fälle einfach verhandelt werden müssen. Dieser Fall ist ein gutes Beispiel warum dem so ist. Trotz der unermüdlichen Bemühungen ihrer Anwälte, haben beide Parteien unüberbrückbare Differenzen in den Vergleichsverhandlungen erreicht.[..] Die Parteien sollten stattdessen ihre volle Aufmerksamkeit der Vorbereitung ihrer Präsentation in der Verhandlung widmen. Viel Glück.}}Ende Mai 2016 haben die Geschworenen des Bundesgerichts in San Francisco nach 3-tägiger Beratung die Schadensersatzforderung von Oracle abgewiesen, da die Verwendung von Java APIs in [[Android]] durch Google vom ''Faire Use Prinzip'' gedeckt sei. Die Geschworenen erkannten demnach keine Urheberrechtsverletzung durch Google am geistigen Eigentum von Oracle.<ref>{{Cite web |url = http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/macht-im-internet/streit-mit-oracle-google-spart-neun-milliarden-dollar-14255058.html | title = Streit mit Oracle. Google spart neun Milliarden Dollar | accessdate = 2016-05-27| date = 2016-05-27 | publisher = faz.net }}</ref><ref>{{Cite web |url = http://heise.de/-3220847 | title = US-Jury: Googles Nutzung von Oracles Java-APIs in Android ist "Fair Use" | accessdate = 2016-05-27 | date = 2016-05-27 | publisher = heise.de | author = Volker Briegleb}}</ref><ref>{{Internetquelle|titel = Google Wins Trial Against Oracle, Saves $9 Billion|url = http://motherboard.vice.com/read/google-wins-trial-against-oracle-saves-9-billion|zugriff = 2016-05-27|sprache = en-us|werk = Motherboard}}</ref> Unmittelbar nach der Urteilsverkündung kündigte Oracle an, gegen dieses Urteil Berufung einzulegen.<ref>{{Internetquelle|titel = Java-Rechtsstreit: Oracle verliert gegen Google - Golem.de|url = http://www.golem.de/news/java-rechtsstreit-oracle-verliert-gegen-google-1605-121132.html|zugriff = 2016-05-27|werk = www.golem.de}}</ref>


== Trivia ==
== Trivia ==
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