ARM (ARM-Architektur)

Das britische Unternehmen ARM Limited[1] (ehemals Advanced RISC Machines Ltd.) entwickelt RISC-Prozessoren und deren Architektur, die wiederum in Lizenz von anderen Herstellern implementiert und gebaut werden. Zu den Lizenznehmern gehören unter anderem Samsung, Qualcomm, MediaTek und Nvidia. Im Geschäftsjahr 2014 betrug der erwirtschaftete Umsatz 795,2 Millionen £[2] (entspricht in etwa 1,079 Milliarden €[3]) bei einem Gewinn vor Steuern von 255,4 Millionen £ (etwa 346,4 Millionen €).
1983 enwickelte die britische Firma Acorn ein Prozessordesign, welches 1990 durch die ausgelagerterte ARM Ltd. weiterentwickelt und vermarktet wurde[4]. Heute ist diese Architektur, bedingt durch geringen Energiebedarf bei hoher Leistungsfähigkeit, eine der am weitest verbreiteten in der IT-Fachwelt. Durch die geringe Energieaufnahme werden diese oft in Mobiltelefonen, Routern, PDAs, Spielekonsolen und stationärer Unterhaltungselektronik eingesetzt.
Die Firma ARM Limited wurde im Jahr 2016 von der japanischen Firma Softbank aufgekauft[5], welche die Firma im Jahr 2020 an die Firma Nvidia weiterverkaufte.[6]
Anwendungsbereiche der Architekturen[edit | edit source]
Zwischen 1985 (ARMv1) und 2002 (ARMv6) wurde die Architektur für Prozessoren in Computersystemen und später für tragbare Geräte (Mobiltelefone, PDA, mobile Konsolen) konsequent weiterentwickelt. 2004 wurde die 32-bit ARMv7-Architektur vorgestellt, die erstmals direkt in Smartphones Verwendung fand. Die Erweiterung auf 64-bit fand 2013 mit ARMv8 statt.
Achitektur | Prozessor(en) | Jahr | Anwendungsgebiet |
---|---|---|---|
ARMv1 | ARM1 | 1985 | Coprozessor im PC[7] |
ARMv2 | ARM2 ARM3 |
1986 1989 |
Prozessor im PC[8] |
ARMv3 | ARM6 ARM7 |
1991 1993 |
Prozessor in PDA[9] bzw. PC[10] |
ARMv4 | ARM7TDMI, ARM8, StrongARM ARM9TDMI |
1995 1997 |
z.B. GameBoy Advance div. Mobiltelefone |
ARMv5 | ARM7EJ, ARM9E, ARM10E | 2000 | XScale-Prozessoren, PDA |
ARMv6 | ARM11 (1176, 11 MPCore, 1136, 1156) ARM Cortex-M (M0, M0+, M1) |
2002 2002 |
div. Microcontroller |
ARMv7 | ARM Cortex-A (A8, A9, A5, A15, A7, A12, A17) ARM Cortex-M (M3, M4, M7) |
2002 2005 |
Mobiltelefone & Tablets Microcontroller |
ARMv8 | ARM Cortex-A (A53, A57, A72) | 2013 | Mobiltelefone & Tablets |
Big.LITTLE Konzept[edit | edit source]
Mit dem Cortex-A7[11] wurde das Big.LITTLE Konzept eingeführt. Hier wird die Rechenleistung des Cortex-A15[12] mit der kleinen Energieaufnahme des Cortex-A7 kombiniert. Jeweils beide Kerne werden dort in einem Cluster auf dem SoC zusammengefasst. Auf dieser Grundlage kann die volle Rechenleistung, wenn benötigt, durch das A15-Cluster bereitgestellt werden, andernfalls wird dieses abgeschaltet und die Rechenaufgaben durch das A7-Cluster (ggf. bei voller Leistung) abgearbeitet. Das A7-Cluster wird softwareseitig als A15 bereitgestellt (~erkannt), wodurch diese leistungsbezogene An- und Abschaltung verschiedener Rechencluster ermöglicht wird.
Mit Einführung der 64-bit-CPUs Cortex-A53[13] und Cortex-A57[14] wurde das System auf diese übertragen und erweitert. Hier können Tasks nicht nur clusterweise, sondern auch pro Kern übertragen werden.[15]
- ↑ https://www.arm.com
- ↑ http://phx.corporate-ir.net/External.File?t=1&item=UGFyZW50SUQ9NTY5OTExfENoaWxkSUQ9MjczMTk3fFR5cGU9MQ==
- ↑ Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. In: Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. Abgerufen am 2015-10-24.Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
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- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/BBC_Master
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Acorn_Archimedes
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Personal_Digital_Assistant
- ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Risc_PC
- ↑ Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. In: Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. Abgerufen am 2015-10-24.Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
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