Interner Speicher

Aus Android Wiki
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Der interne Speicher ist in einem Smartphone der Speicherchip, welcher fest mit dem Smartphone verbunden ist und sich nicht entfernen lässt. Damit ist der interne Speicher das "Gegenstück" zum externen Speicher.

Die Herstellerangaben für den internen Speicher eines Android-Gerätes hat vielerlei Stolpersteinchen beim Verständnis des für den Nutzer tatsächlich zur Verfügung stehenden Speicherplatzes zu bieten, unter anderem:

  • Die Angabe des Herstellers, bspw. 16 Gigabyte, beziehen sich, wie auch bei anderen Speichermedien wie Festplatten für den PC, meist auf eine Berechnung auf Basis von 1000. Das bedeutet, dass der Hersteller die Größe des Speichers mit einer Umrechnungsrate von 1000 Bytes für ein Kilo-Byte vornimmt. Die Annahme wäre demzufolge, dass 16 Gigabyte auch 16 000 000 000 Bytes bedeuten. Computersysteme rechnen allerdings mit dem korrekten Umrechnungsfaktor 1024, das bedeutet, dass 1 Kilo-Byte nicht 1000, sondern 1024 Bytes sind. Auf Grundlage dieser Umrechnung stehen effektiv nur 14,9 Gigabyte an Speicherplatz zur Verfügung, anstelle der vom Hersteller angegebenen 16 Gigabyte.
  • Der gesamte, zur Verfügung stehende Speicherplatz hält neben den vom Nutzer generierten Daten auch alle für die Funktionsfähigkeit des Gerätes notwendigen Komponenten und wird daher in verschiedene Partitionen (je nach Gerät kann der Speicher in mehr als 40 verschiedene Partitionen untergliedert werden). Diese Systembestandteile enthalten unter Anderem, sind aber nicht begrenzt auf diese, das Android-Betriebssystem, den Bootloader, das Recocery und andere Firmware-Bestandteile (~AMSS / Baseband / Modem / Phone), den Cache usw. Diese Speicherteile können vom Nutzer ebenfalls nicht aktiv für die Ablage von Bildern, bspw., verwendet werden. Die Partition, die vom Nutzer maßgeblich verändert werden kann, bspw. für die Installation von Apps, ist die /Data-Partition. Je nach Gerät stehen dieser Datenpartition nur noch zwischen 10 und 12 Gigabyte von den 14,9 Gigabyte zur Verfügung.[1][2]
  • Die vom Nutzer veränderliche /data-Partition bietet vor allem für installierte Apps und Nutzergenerierte Daten Speicherplatz. Dies beinhaltet neben den Installationsdateien der Apps auch einen privaten Speicherplatz für Daten von Apps (private heißt hier, dass bei einem nicht veränderten Gerät das Android-System garantiert, dass lediglich die App, die die Daten abgelegt hat, auf diese Zugriff hat, keine andere und auch nicht der Nutzer). Auf diese, von Apps erstellten, Daten hat der Nutzer ebenfalls keinen Zugriff und kann diese nur über die Installation und Deinstallation, sowie den Einstellungen in den Apps selbst (sofern verfügbar) verwalten und verringern. Der Einzige Speicher, den der Nutzer vollumfänglich verwaltet, ist /data/media/0 (wobei 0 eine Art ID des Nutzers ist. Wird ein weiterer Nutzer auf dem Gerät eingerichtet, so bekommt dieser die 1 auf dem Gerät, usw.). Dieser Speicher ist als /storage/emulated/ gemountet und wird vom System ähnlich wie eine externe SD Karte behandelt und wird daher oft auch als interne SD-Karte oder einfach nur interner Speicher bezeichnet.

Der interne Speicher ist meist ein NAND-(Flash-)Chip, in „EDV-Urzeiten“ war dies ein ROM, später ein EEPROM.

Verwendung einer externen SD-Karte als internen Speicher

Seit Android 6.0 Marshmallow "Marshmallow" ist es möglich, eine externe SD-Karte auf zwei verschiedene Arten zu verwenden, entweder im bisher verfügbaren portable mode oder als adoptable storage.

Im portable mode wird die SD-Karte an ihrem eigenen mount point unter /storage/ eingebunden, bspw. /storage/CE5C-0252/. Dadurch kann der Nutzer Daten auf diese Karte ablegen, Apps allerdings haben standardmäßig nur Schreibzugriff auf den SPeicher unter /storage/emulated/0 und können daher erst dann auf die SD-Karte speichern, wenn der Nutzer dem explizit zustimmt. Zudem ist der Standardspeicher für Apps weiterhin der interne Speicher und nicht die SD-Karte, was der Nutzer nur dann ändern kann, wenn die App eine entsprechende Einstellung dafür anbietet. Dieser Modus ist daher am ehesten mit dem eines herkömmlichen Computers zu vergleichen, wo ein extern angeschlossenes Speichermedium auch ein eigenes Laufwerk darstellt.

Im Gegensatz dazu, ist der adoptable storage Modus einer, der genau dieses Problem zu beheben versucht. Anstelle zwei verschiedene Speicherpunkte zu haben, bei welchen sich der Nutzer immer wieder selbst fragen muss, ob eine App nun auf den internen oder externen Speicher schreibt, wird bei diesem Modus die externe Speicherkarte vom System wie ein Teil des internen Speichers behandelt. Dafür muss die SD-Karte zu Beginn der Verwendung neu formatiert werden. Inhalte auf er Speicherkarte können anschließend nur von dem Android-Gerät gelesen werden, andere Geräte, wie Computer, werden ein defektes Dateisystem vorfinden. Zudem erwartet Android, dass die SD-Karte ständig verfügbar ist und funktioniert nicht mehr ordnungsgemäß, sofern dies nicht der Fall ist. Der Nutzen für den Nutzer ist allerdings immens: Da die externe SD-Karte wie interner Speicher behandelt wird, wächst dieser im Endeffekt (aus Sicht der Software, wie bspw. Apps und dem System selbst) um die Größe der SD-Karte. So können aus 16 GB verfügbaren Speicher durch eine zusätzliche 16 GB Speicherkarte im adoptable storage Modus zu 32 GB Gesamtspeicher anwachsen.[3][4] Die Option, um die SD-Karte als internen Speicher zu formatieren, ist in den Einstellungen im Menüpunkt "Speicher" -> sdcard1 (bzw. der entsprechende "mobile Speicher" in der Liste) -> (es öffnet sich der Android-Dateimanager) Menü -> Speichereinstellungen -> Als intern formatieren.

Interner Speicher voll

Da auch der interne Speicher irgendwann vollständig mit Daten voll ist, kann gerade bei speichermäßig schmaler konzipierten Geräten die Obergrenze schnell erreicht sein. Die Folgen eines vollen internen Speichers sind bspw. die fehlende Möglichkeit, weitere Apps zu installieren oder zu aktualisieren oder neue Dateien zu speichern. Einige Apps, die Daten auf dem internen Speicher, bzw. den Cache, ablegen, können unter Umständen nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Bevor dies der Fall ist, gibt Android i.d.R. eine Warnung aus. Anschließend kann man zur Reduzierung des Speichers verschiedene Maßnahmen einleiten.

Löschen des App-Cache

Entweder über die Einstellungen oder durch Taskmanager lässt sich der Cache der installierten Apps löschen. Daraus resultiert ein mehr oder weniger großer, frei gewordener Speicherplatz. Der große Nachteil ist allerdings, dass das Löschen nur eine sehr kurzfristige Lösung ist. Der Cache wird von den betreffenden Apps i.d.R. beim nächsten Start wieder angelegt, sodass nach kurzer Zeit erneut ein Speicherproblem auftreten wird.

Deinstallieren von Apps

Hat man ungenutzte Anwendungen auf dem Smartphone installiert, ist es ratsam, diese vom Gerät über die Einstellungen zu deinstallieren. Je nachdem, wie viele Apps deinstalliert werden, und wie viel Speicher diese belegt haben, kann das Problem damit mittelfristig aus der Welt geschafft werden. Zu beachten ist außerdem, dass sich manche ungenutzten, vor allem vorinstallierte, Apps nicht ohne Root-Zugriff entfernen lassen.

Verschieben auf die SD-Karte

Hat man Apps installiert, die die Option bieten, dass Daten auf die SD-Karte verschoben werden können, sollte man auch dies bei jeder App machen, die diese Funktion unterstützt. Auch dies bietet nur begrenzte Möglichkeiten. Möchte man die Möglichkeiten in dieser Richtung ausreizen, empfiehlt es sich, über eine Link2SD Methode nachzudenken.

Einzelnachweis

  1. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatInterner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. In: Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. Abgerufen am 2017-08-13 (english).Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  2. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatInterner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. In: Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. Abgerufen am 2017-08-13 (deutsch).Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  3. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatInterner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. In: Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. Abgerufen am 2017-08-13 (deutsch).Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
  4. Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatInterner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. Abgerufen am 2017-08-13 (en-us).Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.