Firmware-Over-the-Air (F-OTA oder OTA)

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Der LineageOS System-Updater mit verschiedenen Update-Paketen, die zur Installation zur Verfügung stehen.

Firmware Over The Air (F-OTA, kurz nur OTA, deutsch etwa: Firmware über die Luft) bezeichnet die Möglichkeit, ein Firmware-Update für das installierte Betriebssystem, oder eine komplett neue Firmware, ohne Kabelverbindung über eine kabellose Schnittstelle, meist WLAN, zu übertragen und auf dem Gerät zu installieren.

Viele Hersteller von Android-Geräten implementieren eine OTA-Lösung um Updates an Ihre Kunden verteilen zu können. Diese werden i.d.R. automatisch abgefragt. Für den Download und die Installation muss der Nutzer allerdings zustimmen.

Sollte ein OTA-Update auf einem Gerät auf den Wunsch des Nutzers nicht installiert werden, so gibt es leider keinen direkten Weg, die Benachrichtigung über ein Update zu verstecken. Allerdings gibt es Workarounds um ein solches Verhalten zu erreichen, welche auf der Seite OTA-Update verhindern erklärt sind.

Datei-basiertes OTA-Update[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Android-Versionen vor Android 5.0 Lollipop "Lollipop" ist es bei Android-OTA-Updates lediglich möglich gewesen, diese Datei-basiert (file-based OTA) auf das System anzuwenden. Hierbei wird beim Installieren eines OTA-Updates versucht, die Dateiinhalte, sowie die Berechtigungen und den Dateimodus von Dateien und Ordnern entsprechend anzupassen oder diese zu erstellen. Zeitstempel oder ähnliche Metadaten, sowie die Reihenfolge, in welcher die Dateien auf dem Block-Device geschrieben werden, ist bei dieser Methode nicht garantiert. Dies ist u.a. ein Grund, weshalb ein Verified Boot mit einem Datei-basiertem OTA-Update nicht kompatibel ist.[1]

Block-Device-basierts OTA-Update[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zum Datei-basierten OTA-Update ist es ab Android 5.0 Lollipop "Lollipop" möglich, OTA-Updates als Block-basierte Updates auszuliefern und anzuwenden. Hierbei wird nicht versucht, einzelne Dateien anzupassen, sondern wendet lediglich die Änderungen von zwei verschiedenen Block-Device-Unterschieden an. Es wird also nicht jede einzelne Datei verglichen und entsprechend angepasst, sondern ein komplettes Block-Device. Somit können auch Metadaten sowie die Reihenfolge der Dateien auf dem Block-Device angepasst werden. Sie entsprechen dann einem erwarteten Muster, wodurch auch ein Verified Boot möglich wird.[1]

Manuelle Suche nach OTA-Updates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der automatischen Benachrichtigung auf neue, zur Verfügung stehende Updates, kann der Nutzer auch manuell eine Suche nach Aktualisierungen anstoßen. Der Menüpunkt hierfür befindet sich in den Einstellungen unter "Telefoninfo" > "Softwareupdate".

Probleme mit OTA-Updates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von der Bekanntgabe eines OTA-Updates bis zur Installation auf jedem Endgerät können mehrere Wochen vergehen, da selten genügend Serverleistung für eine sofortige Verteilung an alle zur Verfügung gestellt werden kann. Hersteller und Netzanbieter verfahren daher in Wellen, je nach Region, Gerätenummer etc.

Weitere Artikel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Vorlage:Internetquelle/Wartung/Zugriffsdatum nicht im ISO-FormatInterner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. In: Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. Abgerufen am 2016-10-30.Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.