Google Play

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Logo von Google Play[1]

Google Play ist eine cloud-basierte Plattform von Google zum Vertrieb von Musik, Filmen, Videos, Apps und seit dem 20. Dezember 2013 auch Magazine und Zeitschriften.[2] Sie entstand aus dem vormals als Android Market bekannten App-Shop für Android. Google Play ist dabei der gemeinsame Name für die Produkte Google Play Store, Google Play Movies, Google Play Books und Google Play Music.

Vor Januar 2020 war es zudem möglich, über Google News (vormals Google Play Kiosk[3], vormals Google Play Magazines[2]) Zeitschriften und Magazine zu erwerben und zu abonnieren.

Die Vermarktung von Geräten (vormals Google Play Devices) ist aus dem Konstrukt Google Play in einen eigenen Webshop extrahiert worden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 22. Oktober 2008 startete auf dem T-Mobile G1 die erste Version des Android Markets. Dieser bot dem User eines Android Gerätes die Möglichkeit, sowohl kostenfreie als auch kostenpflichtige Apps herunterzuladen und zu installieren. Die Anwendungen stammen dabei überwiegend von Drittanbietern.[4] In Deutschland ist der Kauf von kostenpflichtigen Apps zu der Zeit noch nicht möglich.

Ab dem 3. April 2009 können deutsche Benutzer des Android Markets kostenpflichtige Apps herunterladen und bezahlen.[5] 10 Tage später ist es für deutsche Entwickler möglich, kostenpflichtige Apps im Android Market anzubieten.[6]

Am 6. März 2012 wurde der Android Market in Google Play Store umbenannt und erhielt die neue Internetpräsenz unter der Adresse http://play.google.com.[7]

Seit dem 15. Juni 2012 werden über das neu etablierte Angebot Google Books (später Google Play Books) eBooks vertrieben.[8]

Am 17. August 2013 bietet Google, neben mittlerweile Apps und Büchern, nun auch Filme über das neu gestartete Element Google Play Movies an.

Seit dem 13. November 2012 komplettiert Google das Angebot des Play Stores um Musiktitel und Alben, die auf das Smartphone oder Tablet heruntergeladen werden können.[9]

Auf der Google I/O 2013 wurde erstmals der Service Google Play Music All-access vorgestellt, welcher das unbegrenzte Streamen von Musiktiteln gegen eine monatliche Pauschale ermöglicht. Der Service war vorerst nur in den USA und anderen ausgewählten Ländern verfügbar, in Deutschland allerdings nicht.

In Deutschland startete Google Play Music All-Access unter dem Namen Google Play Music all-inclusvice am 6. Dezember 2013. Im Zuge des Starts wurde das Abo für einen begrenzten Zeitraum für 7,99 € anstelle von 9,99 € angeboten.[10]

Aus Google Play Magazines und Google Currents entstand am 20. November 2013 das neue Angebot Google Play Kiosk[2] (außerhalb Deutschlands: Google Play Newsstand), welche kostenfreie Angebote, auf Basis von News-Feeds, sowie kostenpflichtige Magazine und Zeitungen anbietet. Im Juli 2018 wurde das Angebot von Google Play Kisok schließlich in der Google News App aufgenommen und die eigenständige App eingestellt.[11] Im Januar 2020 stellte Google die Vermarktung von Abos für digitale Kopien von Print-Versionen von Magazinen und Zeitschriften ein.[12]

Google Play Store[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Startseite des Play Stores

Der Google Play Store ist die zentrale App auf einem Android Gerät, die zum Vertrieb und der Suche nach Anwendungen (Apps), Spielen, Musik, Filmen oder Magazinen genutzt wird. Die Startseite der App zeigt unter anderem eine kombinierte Ansicht der verschiedenen Google Play Angebote. Die Verwaltung der gekauften, bzw. heruntergeladenen Inhalte, erfolgt allerdings über die seperaten Apps von Google Play.

Installation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die App Google Play Store ist auf den meisten Android-Geräten bereits vorinstalliert und aktualisiert sich ebenfalls selbstständig. Die App ist dabei ein kombinierter Shop für alle Angebote von Google Play. Auf vielen Custom ROMs ist der Play Store und die zugehörigen Anwendungen nicht vorinstalliert. Der Grund hierfür liegt meist darin, dass der Play Store nicht Open Source ist. Eine Nachinstallation ist mit den sogenannten gapps-Paketen möglich.

Inhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Google Play als Plattform für verschiedene digitale Inhalte, Medien und Hardware wird in die folgenden Kategorien untergliedert. Für viele gibt es eigene Android Apps zur Verwaltung der Inhalte.

Apps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der wichtigste Content des Google Play Angebotes sind die Apps, die überwiegend kostenfrei, aber auch kostenpflichtig, meist von Drittanbietern angeboten werden. Der Nutzer erhält über die Android App oder über die Google Play Store Website, Zugang zu mehr als 800.000 Apps für viele Android Geräte.[13]

Die Größe einer über den Google Play Store veröffentlichten APK-Datei (ohne einer möglichen Erweiterung) ist auf 100 MB beschränkt.[14]

Play Books[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Icon von Google Play Books

Google Play Books ist der Teil der Plattform zum Vertrieb von digitalen Büchern (eBooks). Gekaufte Bücher werden in der Cloud gespeichert und können sowohl online als auch offline in den verfügbaren Apps für iOS und Android gelesen werden. Zusätzlich bietet Google die Möglichkeit, bis zu 1000 eigene PDF oder ePUB-Dateien in der Cloud zu speichern.

Play Movies[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Icon von Google Play Movies

Über Google Play Movies vertreibt Google Filme aus verschiedenen Kategorien wie Drama, Thriller, Dokumentation und mehr. Die Filme können sowohl gekauft, als auch gemietet werden, dabei ist zu beachten, dass einige Filme lediglich gekauft bzw. gemietet werden können. Gekaufte Streifen lassen sich im Webbrowser oder über die Android App ansehen.

Play Music[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Icon von Google Play Music

Mit dem Angebot Google Play Music vertreibt die Intenetsuchmaschine digitale Musikstücke und Alben. Die gekauften Titel werden ebenfalls in der Cloud gespeichert und können über die Android App oder den Webbrowser abgespielt werden. Auch der Download auf den lokalen Speicher ist möglich. Zusätzlich zu den über Google Play Music gekauften Titeln, können User bis zu 20.000 Musikstücke in die Cloud hochladen und somit überall hören. Anfangs gestartet mit drei Major Labels (Sony Music Entertainment, Universal Music Group und EMI Group) sind derzeit alle vier Major Labels (zusätzlich Warner Music Group) in Google Play Music vertreten.

Play Games[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Icon von Google Play Games

Google Play Games bietet in der App eine Übersicht an Spielen, die für das Android-Gerät verfügbar sind. Neben dieser Funktion bietet der Service für Entwickler die Möglichkeit, Erfolge und Spieldaten in der Cloud, verknüpft mit dem Google Konto, zu speichern und auch nach einer Neuinstallation des Spiels wieder zur Verfügung zu stellen. Auch eine Multiplayerunterstützung ist vorhanden.

Am 3. April 2020 startete Google mit dem Rollout einer neuen Funktion, Play Together. Dadurch ist es möglich, dass ein Nutzer in der Play Games App Freunde einladen und hinzufügen kann. Wird diese Liste, optional, mit Spielen geteilt, ist es somit einfacher, gegeneinander zu spielen, bzw. Freunde in ein Spiel einzuladen.[15][16][17]

Play for Work[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptartikel: Android for Work

Mit dem Android for Work, bzw. Google for Work, Konzept, wird es zukünftig auch eine speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnittene Google Play-App geben (genannt Google Play for Work). Diese soll neben der Kontrolle der installierbaren Anwendungen auch eine einfache Möglichkeit zur Installation und Verwaltung von Apps für eine große Anzahl an Geräten bieten. Zudem könnten spezielle unternehmensinterne Apps über diese Version lediglich den vom Unternehmen verwalteten Geräten zur Verfügung gestellt werden.[18]

Play Pass[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im September 2019 startete  – zunächst nur in den USA  – der Abonnement-Dienst Play Pass. Dieser Dienst bietet für 4,99 USD pro Monat den Zugriff auf 350 normalerweise kostenpflichtige Apps ohne Werbung oder In-App-Käufe.[19][20] In Deutschland soll der Dienst ab Juli 2020 für 5 Euro/Monat oder 30 Euro/Jahr verfügbar sein.[21][22]

Play Pass wird als Google's Antwort auf den Abo-Service Apple Arcade für die Betriebssysteme iOS, MacOS und Apple TV gesehen, welcher einige wenige Tage vor Google Pass startete und nur Spiele umfasst.[23][24]

Ehemalige Inhalte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Play Kiosk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Icon von Google Play Kiosk

Google Play Kiosk entstand aus den beiden eigenständigen Angeboten Google Currents sowie Google Play Magazines. In der neuen Google Play Kiosk App ist es möglich, sowohl kostenfreie Inhalte anzusehen und zu lesen, wie auch der Kauf von kostenpflichtigen Magazinen und Zeitungen. Außerhalb Deutschlands trägt das Angebot den Namen Google Play Newsstand.

Bezahlkonzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den kostenfreien Inhalten in Google Play, muss man für viele Inhalte ein Entgelt bezahlen. Die Bezahlung wird dabei über den Google-eigenen Service Google Wallet abgewickelt. In diesem Zahlsystem ist es möglich, mit einer Kredit- oder Debit-Karte zu bezahlen. Der Einzug über Lastschrift oder andere Zahlungsmethoden war lange nicht möglich, nun kann auch die Bezahlung über ein PayPal-Konto gewählt werden, welche weitere Möglichkeiten bietet.

In Deutschland können Kunden der Mobilfunkbetreiber Telekom, Vodafone und o2 ihre Inhalte ebenfalls über die Telefonrechnung bezahlen lassen.

Seit Mitte 2013 ist es außerdem möglich, sein Google Wallet Konto mit Geschenk-Karten aufzuladen. Der Maximalbetrag liegt dabei bei 2.000 € und lässt sich in 15, 25 oder 50 Euro Schritten erhöhen.[25]

In den ersten zwei Stunden (zuvor lediglich 15 Minuten) hat der Käufer die Möglichkeit, seine gekaufte App zurückzugeben und sich den gezahlten Betrag erstatten zu lassen.[26]

Im Laufe des Zahlvorgangs wird die App mit dem Google-Konto verknüpft. Damit ist gewährleistet, dass beim Zurücksetzen des Gerätes, bzw. dem Wechsel des Gerätes eine erneute, kostenfreie Installation der App möglich ist.

Zahlvorgang Gutschein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Veraltetes Begrüßungslogo bei der Anmeldeseite zum Einlösen eines Gutscheins über Google Wallet

Einen Google-Play-Gutschein löst man, ebenso wie andere Zahlungsmöglichkeiten auch, über Google Wallet ein. Der Betrag des Gutscheins wird dem Google-Konto gut geschrieben. Der Geldbetrag kann im Folgenden für Apps, Bücher und Musik verwendet werden. Das Kaufen von Geräten mit dem Geldbetrag aus einer Gutschein-Einlösung ist nicht möglich.[27]

Die Google-Play-Gutscheine können sowohl im Einzelhandel[28], als auch online[29] erworben werden.

Erfahrungsberichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jede App und jedes Produkt kann auf Google Play mit einem Erfahrungsbericht bewertet werden. Dabei gibt Google die Möglichkeit für das Produkt maximal 5 Sterne zu vergeben (beste Bewertung) und ein Review zur App in Form eines Freitextes zu erstellen. Aus den Bewertungs-Sternen wird ein Mittelwert gebildet, welcher aussagen soll, wie die App von den Nutzern eingeschätzt wird. Die Bewertungsberichte werden nicht mehr anonym, wie in Anfangszeiten, erstellt, sondern setzen ein Google+-Konto voraus, mit welchem der Bericht verknüpft wird.

Alternativen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Gegensatz zum Konkurrenten Apple mit dem App-Store ist es bei Android komplett legal und ohne weiteres möglich, Apps von anderen Quellen als dem offiziellen Market zu beziehen und zu installieren. Neben der Installation von der Speicherkarte, über Bluetooth oder den direkten Download einer apk-Datei gibt es bereits eine Vielzahl von Apps, die eine Alternative zu Googles Play Store darstellen und bei denen die Apps von den Servern dieser Drittanbieter bezogen werden.

Eine Liste solcher alternativen Markets findet ihr im Artikel Alternative Markets oder in der Kategorie Market.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Raccoon, ein PC-Client für den Play Store zum herunterladen von Apps als APK Datei

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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