Near Field Communication (NFC)

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Als NFC (Near Field Communication) bezeichnet man die Möglichkeit der kontaktlosen Übertragung von Daten zwischen zwei Geräten oder einem sogenannten Tag. Mit NFC lassen sich Daten zwischen einem aktiven Gerät (z.B. Android-Smartphone oder Tablet mit NFC) und einem passiven NFC-Tag kleine Datenmengen (z.B. einige 100 Bytes an Payload) über Distanzen von einigen wenigen Zentimetern (bis ca. 10 cm) übertragen. Der NFC-Tag wird während der Übertragung vom aktiven NFC-Gerät über elektromagnetische Induktion mit Strom versorgt. Für die Datenübertragung werden Funkwellen bei 13,56 MHz verwendet.[1][2]

Bezug zu Android[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Android unterstützt seit der Version 2.3 Gingerbread "Gingerbread" NFC.[3][4]

Mit Android Beam gibt es eine Android-spezifische NFC-Anwendung zum Austausch von Daten zwischen zwei Android-Geräten. Es wurde mit der Android-Version 4.0 Ice Cream Sandwich "Ice Cream Sandwich" eingeführt.[5]

Mit 5.0 Lollipop "Lollipop" wurde eine Smart Lock genannte Funktion eingeführt, mit der ein Android-Gerät u.a. mit einem NFC-Tag entsperrt werden konnte; allerdings wurde diese Funktion im September 2017 wegen geringer Nutzung wieder entfernt.[6][7]

Für Android sind Apps wie z.B. NFC TagInfo by NXP Play Store oder NFC TagWriter by NXP Play Store verfügbar, mit denen NFC-Tags ausgelesen bzw. mit verschiedenen Datentypen beschrieben werden können.

Technisch werden die Daten eines vom Android-Gerät erkannten NFC-Tags über einen sog. impliziten Intent vom System an eine geeignete App übergeben.[8]

Anwendungsfälle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Android Beam: Austausch bestimmter Inhalte zwischen zwei Rücken-an-Rücken gehaltener Android-Geräte mit NFC.[9]
  • Kontaktloses Bezahlen durch Halten eines Smartphones oder Smartwatch an ein entsprechend ausgerüstetes Kassen-Terminal. Beispiele für entsprechende Bezahlsysteme sind:
  • Mit speziellen Apps wie z.B. Trigger - Task Launcher Play Store kann das Android-Gerät durch Halten an einen bestimmten NFC-Tag automatisch umkonfiguriert werden, z.B. im Auto WLAN deaktivieren und Display-Einstellungen ändern mit einem am Armaturenbrett befestigten NFC-Tag.[10]
  • Als Eintritts- oder Fahrkarte.[11]
  • NFC-Tag als Verpackungs-Siegel zur Erkennung von Produktfälschungen.[12]
  • Entsperren von Smartphones, vgl. Smart Lock für Android (inzwischen eingestellt).[7]

Ähnliche Technologien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit QR-Codes ("zweidimensionale Barcodes") können ähnlich wie bei NFC-Tags kleine Datenmengen ohne Konfiguration einer Datenverbindung übertragen werden. Da der QR-Code aber abfotografiert werden muss, darf er nicht verschmutzt sein und auch die Beleuchtungsverhältnisse müssen für die im Smartphone eingebaute Kamera ausreichend sein. Ein Vorteil von QR-Codes gegenüber NFC-Tags ist es, dass als passives Element keine spezielle Hardware (nämlich ein NFC-Tag) gekauft werden muss, sondern ein Ausdruck auf Papier ausreichend ist; auch kann ein QR-Code über eine Entfernung von mehreren Metern ausgelesen werden, während bei NFC die Entfernung auf ca. 10cm beschränkt ist.[13]

RFID (Radio-Frequency Identification) kann als Grundlage für die NFC-Technik betrachtet werden. Bei RFID können Daten aber auch über mehrere Meter übertragen werden. Während bei RFID die Kommunikation nur zwischen einem aktiven Gerät und einem passiven Tag durchgeführt werden kann, unterstützt NFC auch einen Peer-to-Peer-Modus, bei dem zwei aktive Geräte Daten miteinander austauschen. Außerdem gibt es auch aktive RFID-Tags, die mit einer Batterie oder einem Akku für die Stromversorgung ausgestattet sind.[14][15] RFID verwendet außerdem mehrere Frequenzen, während NFC nur eine Frequenz verwendet.[16] RFID kommt hauptsächlich in der Logistik zum Einsatz.

Mit Bluetooth werden auch drahtlos Daten übertragen, allerdings muss dies konfiguriert werden (sog. Pairing). Bei Bluetooth wird i.d.R. die Verbindung über einen längeren Zeitraum aufgebaut, z.B. zwischen einem Bluetooth-Kopfhörer und Smartphone zum Musikhören. Außerdem kann Bluetooth Daten über größere Entfernungen hinweg transportieren, z.B. zweistellige Anzahl an Metern bei ausreichender Sendestärke. Bei Bluetooth müssen beiden Geräte über eine eigene Energieversorgung verfügen.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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  14. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.
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  16. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127.